Michal Hvorecky

Das allerschlimmste Verbrechen in Wilsonstadt

Aus dem Slowakischen von Mirko Kraetsch

Klett-Cotta

Impressum

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Bildnachweis:

Alle Bilder stammen aus dem Archiv des Autors, außer Stadtplan von Wilsonstadt: © Tibor Holoda.

Tropen

www.tropen.de

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »Najhorší zločin vo Wilsonove« in dem Erzählband »Lovci & zberači«

© 2002 by techno.sk, Bratislava

Für die deutsche Ausgabe

© 2016 by J. G. Cotta'sche Buchhandlung

Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Datenkonvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Cover: Roland Sazinger, Stuttgart, unter Verwendung eines Fotos aus dem Archiv des Autors

E-Book: ISBN 978-3-608-10064-8

Wilsonstadt.tif

I

Die Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1925 begann in Wilsonstadt mit dichtem Schneetreiben. Die Finsternis verblasste. Der Frost war so streng, dass es nur so knackte. Polizeileutnant Jozef Eisner, 28 Jahre alt, versuchte um halb drei Uhr am Morgen durch die leergefegte Stadt zu laufen, doch durch die frischen Schneewehen an den Hausecken konnte er nur waten. Obwohl er die neue grüne Winteruniform trug, fror er. Auf seinem Gesicht verspürte er ein Stechen und die Kälte fuhr ihm schmerzhaft in die Zähne.

Von Zeit zu Zeit kam ihm eine Droschke oder ein kleiner Ford Sedan entgegen. Die dichten Flocken verschluckten die letzten Spuren nächtlicher Passanten. Eisner fluchte auf den angekündigten Temperaturanstieg und hielt sich so dicht wie möglich an einer hohen, von einer flackernden Gaslaterne gelb beleuchteten Mauer. Für den Weg vom Kommissariat durch die Vámbérystraße hatte er mehr als zwanzig Minuten gebraucht. Er passierte das romantische Gebäude der Synagoge auf dem Fischplatz und ging weiter in Richtung Schlossberg, dem Viertel der Schiffer, Müller und Handwerker. Über den trübgrauen Konturen der schiefen Dächer breitete sich vernebelt die imaginäre Landschaft des Himmels aus. Die Fenster der niedrigen Häuser waren schon längst verloschen. Weit und breit kein Mensch.

Der Fußweg, der von der Judengasse nach oben führte, war steil wie eine Treppe, eilte in einer ansteigenden Kurve voran und verkleinerte sich in der Ferne zu einem dunklen Spalt. Durch die leeren Gässchen über Vödricza fegte der Wind, der den Schnee vor sich aufmischte, herumwirbelte und piesackte, bis er vor Seligkeit verging. Eisners Augen brannten. Seine Brille nützte ihm gar nichts, aber andererseits konnte er ohne sie fast nichts sehen. Er ging am Fuß des Burgbergs entlang, durch enge Gässchen, düstere Winkel und kleine Plätze. Die dunklen Kulissen wurden vom Stöhnen, Pfeifen und Heulen des Sturms erfüllt. Beim Aufstieg über die glatten Katzenköpfe schwitzte er am ganzen Körper. Es schüttelte ihn vor Kälte und Hitze gleichzeitig. In seinem Kopf drehte sich alles. Er hielt für einen Moment an.

Mehr Häuser kamen nicht mehr. Dort oben am Hang, an einem auffällig ebenen Platz, stand das Leopoldstor, das diese Stelle berühmt gemacht hatte. Er hatte keine Ahnung, warum jemand die Polizei gerade hierher gerufen hatte. Im Schein der Lampen, die über den Ziegelgewölben der Stützwände hingen, sah die Traumgasse aschfahl aus.

Angestrengt atmend ging er weiter durch die umherwirbelnden Eiskörnchen. Er rannte sogar ein Stück. Seine Augenbrauen waren von Fünkchen aus Eis übersät. Das Schneegestöber nahm ihm die Sicht und alles fing an vor seinen Augen zu tanzen. Er begann zu husten. Über sich sah er eine Wendeltreppe. Aus solcher Nähe kam ihm die Burg mit den vier Türmen riesig vor. In der Hölle der unerforschlichen Kälte wirkte sie wie ein Trugbild.

Bloß immer weitergehen! So schnell wie möglich! Die Schießscharten zu seiner Linken hatten kreuzförmige Gitter in den Öffnungen. Unter seinen Füßen knirschte der Schnee. Ihm schien es, als hätte er in einiger Entfernung vor sich Schritte gehört. Er hielt an und lauschte. Doch es war nur einer der unregelmäßigen Windstöße. Rings umher breitete sich graublaue Dunkelheit aus. Was für eine entsetzliche Stille! Man hätte glauben können allein zu sein mit dem glitzernden Schnee. Die erstarrten Bäume schwankten knackend.

Als über diesem weitläufigen vernachlässigten Ort der Schrei einer Frau ertönte, wurde Eisner von Entsetzen gepackt. Niemand hätte ihn hören können. Weit und breit kein menschliches Wesen, vielleicht nicht einmal ein lebendiges Wesen überhaupt. Ihn durchdrang ein frostiges Gefühl der Einsamkeit. Für einen Moment war er überhaupt nicht in der Lage zu reagieren. So etwas hatte er in seiner Laufbahn noch nicht erlebt. Er richtete seinen Blick auf die Burg, die grotesk und unwirklich vor ihm thronte. Von da irgendwo war es gekommen.

Er erinnerte sich an seine Ausbildung. Was war in so einem Moment zu tun? Vor Unruhe und Angst begann er zu bibbern. Das war sicher nicht das Richtige! Vor Nervosität fingen seine Finger an zu zittern. Handeln! Nicht denken, sondern handeln, fiel ihm ein. Doch da rannte er bereits mit voller Kraft voraus.

In der düsteren Tiefe war nichts Verdächtiges zu sehen. Doch deutlich hörte er in seiner Nähe Schritte. Blitzartig schlug er diese Richtung ein. Aus der formlosen Materie traten tatsächlich die undeutlichen Konturen eines Menschen hervor. Die geheimnisvolle dunkle Gestalt raste in wahnwitzigem Tempo in Richtung Burgfelsen. Eine kranke Phantasie hätte daran zweifeln können, dass es sich dabei um ein menschliches Wesen handelte.

»Halt! Stehen bleiben!«, schrie Eisner. Eine Antwort bekam er nicht und so hetzte er weiter, so schnell er konnte. Und er war ein robuster junger Polizist. Doch gegen diesen Mann – denn das konnte sichtlich keine Frau sein – wirkte er ganz klein und langsam.

Soweit er das erkennen konnte, schien der Unbekannte ein Riese zu sein. Sein Mantel flatterte wild hinter ihm. Einen Augenblick später kletterte der Kerl schon nach unten, direkt zu den Höfen der Freibauern und zum Wasserthurm im Zuckermandel-Viertel. Er war sehr schnell.

Eisner war endlich keuchend am Rand des Felsens angekommen. Er setzte sich seine Brille auf, aber er schaffte es nicht mehr, in das Gesicht des Mannes zu schauen, den er gerade im Schneegestöber aus den Augen verlor. Er verfluchte sich für sein Zögern und seine Langsamkeit, als erneut ein entsetzlicher Schrei ertönte. Er war zwar leiser als der erste, aber noch viel unheilverkündender.

Er zwang sich wieder zum Laufschritt, diesmal in Richtung des Ortes, zu dem er aus dem Nachtdienst weggerufen worden war: zum Leopoldstor. Denn genau aus dem Gewölbe heraus kamen diese schrecklichen Geräusche der Verzweiflung.

Der völlig durchgeschwitzte Eisner musterte die dunkelblaue Finsternis und das Mauerwerk, doch er bemerkte nichts Ungewöhnliches. Der riesige trübe Himmel war von einem Ameisengewimmel aus Schneeflocken bedeckt. Die Spalten zwischen den Felsen sahen aus wie bodenlose schwarze Höhlen. Dann glitt sein Blick hinüber auf das verwischte, verdüsterte architektonische Panorama der Stadt und des verwahrlosten Schlossgrunds. Eine andere Farbe der Dunkelheit kündete bereits von der entfernten Nähe der Dämmerung. Der Wind pfiff zischend. Der Schnee fiel immer dichter. Aus dem flüssigen Nebel wollte kein Bild auftauchen.

Seine Nerven waren so aufgerieben, dass aus den Schemen vor ihm in seinem Kopf morbide Phantasien zu entstehen begannen. Er ging auf und ab, rannte los, lief ein Stück zurück und suchte weiter. Was, wenn er das alles nur geträumt hatte? Die Geräusche hatte vielleicht der Wind verursacht.

Aber was war mit der Gestalt? War es nicht vielleicht anders herum – dass er selbst einen unbekannten Mann zu Tode erschreckt hatte? Aber was tat ein anständiger Mensch hier mitten in der Nacht bei so einem Unwetter?

Eisner blieb stehen. Er stampfte mit seinen durchgefrorenen Beinen. Die eisige Luft tat seiner heißen Stirn gut. Vielleicht war das nur ein übler Scherz. Irgendein Trick, dem er in seinem Schrecken aufgesessen war. Er kam sich lächerlich vor. Er machte sich auf den Weg, den Steilhang hinab, vorbei an Steinhaufen. Wieder beschlugen seine runden Brillengläser. In seiner tiefen Manteltasche fand er ein feuchtes Taschentuch, mit dem er sie abwischte. Am Rande nahm er eine leichte weiße Bewegung irgendwo unter sich wahr. Er senkte den Blick. Und da durchflutete ihn unerwartet eine Angst von so schrecklicher Intensität, dass sich ein Schrei aus seiner Kehle löste, das heulende Aufjaulen des Grauens.

Das unbeschreibliche, undenkbare Entsetzen bewirkte, dass seine Augen, als er sie erblickte, klar wurden. Er konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Sie war groß und ihre langen rostroten Haare trug sie offen. Über dem fein geschnittenen Gesicht wölbte sich eine breite weiße Stirn. Das kleine scharfe Kinn bildete eine gerade Linie mit den leicht vortretenden Wangenknochen. Auf der kurzen schlanken Nase brach sich ein schimmernder Schatten. Hinter den farblosen Wimpern waren grüne Augen zu sehen. Auf der glatten Haut ihrer sommersprossigen Wangen taute der Schnee.

Die zur Faust geballte weiße Hand des Mädchens öffnete sich plötzlich, enthüllte vier lange schlanke Finger und hielt reglos inne. Eisner erstarrte. Er brachte kein Wort hervor. Der Schnee bildete nach einer Weile auf dem Gesicht des Mädchens eine dünne weiße, fast durchsichtige Schicht. Er bemerkte, wie schön sie war. Dann überwand er seine Angst, zog die Lederhandschuhe aus und berührte endlich den auf den Boden geworfenen Körper.

II

Er konnte keinen Puls mehr fühlen. Er hob ihre Lider an und sah nur den weißen Augapfel. Danach hetzte er kopflos zurück aufs Kommissariat um Hilfe zu holen.

Beim halsbrecherischen Lauf hinunter durch den Weinberg erblickte er etwas noch Schrecklicheres als den Tod, den man wenigstens verstehen konnte. Die Umrisse einer übermenschlichen Figur. Sie huschte an den Häuschen vorbei, die sich an die Felswand schmiegten. In einigen von ihnen drängten sich drei Familien in einer einzigen Stube – die ärmsten Einwohner von Wilsonstadt. Eisner hatte Zweifel, ob er noch bei Sinnen war. Doch der Mann im schwarzen Mantel verschwand nicht. Mittlerweile hatte er das Donauufer erreicht. Gerade schwang er sich über das niedrige Geländer.

Eisner stürzte ihm trotz seines rasenden Entsetzens hinterher. Er war an der Grenze zur völligen Erschöpfung, aber darauf kam es jetzt nicht an. Zumindest um ihretwillen musste er sich jetzt beherrschen, befahl er sich. Er übersprang den hoch aufgeschütteten Damm der Straßenbahn und rannte weiter.

Als er am Fluss ankam, sah er niemanden. Über dem schlammigen Ufer hingen lange flimmernde Schatten. Die Dunkelheit schwoll an, blähte sich auf. Die Luft war von fauliger Feuchtigkeit gesättigt. Aufgescheuchte Ratten, die auf dem nassen Moospolster geschlafen hatten, gaben kurze Pfiffe von sich. Aus dem trüben Wasser stieg weißer Dunst auf. Genau dort, zwischen den ständig ihre Form verändernden Dunstschleiern, erblickte er ihn wieder.

Auch wenn es angesichts des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts höchst unwirklich schien: Der geheimnisvolle Mann, der ihm den Rücken zugewandt hatte, ging über das Wasser, ungefähr vierzig Meter vom Ufer entfernt. Aufrecht sprang er von Zeit zu Zeit wie wahnsinnig in die Luft, dann trat er auf der Stelle und lief wieder los. Er hob die Arme und zeigte nach oben.

Eisner blieb wie angewurzelt stehen. Zuerst kam ihm in den Sinn, dass seine tollwütigen Sinne dämonische Trugbilder in seinem Kopf hervorriefen. Er rieb sich die Augen. Seine Umgebung nahm er jedoch deutlich wahr. Mittlerweile schneite es weniger und er sah ganz klar, wie sich die Figur problemlos auf den kleinen Wellen des Stroms hielt – entgegen allen Gesetzmäßigkeiten der modernen physikalischen Wissenschaften.

Er war kein Schwächling. Er diente zwar erst das zweite Jahr bei der Wilsonstädter Polizei, aber alle kannten ihn als einen mutigen, gebildeten und intelligenten Mann. In die Welt hinaus war er bisher noch nicht gekommen, doch während des Studiums an der Elisabeth-Universität war er gewissenhaft gewesen und hatte sich gut in Mathematik, Volkskunde und Kriminalistik ausgekannt. Doch von solch einem Phänomen hatte er bisher nicht gehört. Er kam sich vor wie in einem Traum, wie in einem gespenstischen Alb, der schon viel zu lange dauerte, doch der Morgen war noch weit.

Verblüfft beobachtete er, wie sich der riesige Mann zu ihm umdrehte. Ihm schien, als wehe der Wind stärker. Er wusste nicht, ob das Rätsel eher geistiger oder optischer Natur war. Die weißen Flocken trieben kopflos in alle Richtungen. Auf der Wasseroberfläche waren Schattenspiele zu sehen.

Nun war er bereits im Profil zu sehen. Die hohe Stirn, die völlig weiße, lange Nase, das breite Doppelkinn. Hektisch hüpfte er einmal hierhin, einmal dorthin.

Die Nacht klarte für einen Moment auf. Die vom Mond versilberten Wolken verschwanden und erschienen in rasendem Tempo wieder. Eisner wurde von einem gespenstischen Gefühl der Machtlosigkeit überfallen. Plötzlich hörte er auf sich zu fürchten.

Automatisch griff er nach seiner Smith & Wesson. Die neuesten Repetierrevolver hatten die Wilsonstädter Polizisten von ihren amerikanischen Kollegen geschenkt bekommen. Er zog die Waffe aus dem Halfter und spannte den Arm an. Seine Nerven hatten sich mit einem Schlag beruhigt. Er richtete seinen Blick nach vorn. Im Sucher erschien den Bruchteil einer Sekunde später das leichenhafte Gesicht mit dem Ausdruck einer äffischen Grimasse. Bloß viel näher! Eisner zögerte nicht länger. Er entsicherte und schoss blitzschnell dreimal hintereinander.

Er traf. Mit allen drei Schüssen. Die Einschläge der Patronen mit dem .38-er-Kaliber warfen den Mann mindestens zwei Meter zur Seite. Aber er blieb auf der Wasseroberfläche liegen! Eisner konnte es nicht glauben. Doch konnte er diese katastrophalen Gefühle gar nicht richtig wahrnehmen, denn der Kerl richtete sich sofort wieder auf. Erneut stand er da und hatte keinen Kratzer davongetragen, so als wäre ihm überhaupt nichts zugestoßen. Mit dreister Souveränität schritt er übers Wasser. Er breitete seine Arme aus, fasste sich an den Bauch und dann begann er zu lachen. Er wieherte, gluckste und brüllte, dass es nur so dröhnte. Die Züge seines Gesichts verzerrten sich zu einer abstoßenden Grimasse.

Eisner befiel die älteste und stärkste Angst. Er hatte das Gefühl, als sei er auf die dunkle, schlimmere Seite des kosmischen Mysteriums geraten. Er verlor die Kontrolle über seine Stimme. Aus seiner Kehle drangen langgezogene animalische Geräusche. Schüttelfrost ließ ihn am ganzen Körper beben. Er biss sich auf die Lippen. Er war auf das Ende vorbereitet.

Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bis er wieder zu sich kam. Mehr war nicht geschehen. Er war weder von jemandem berührt noch angesprochen worden. Als er sich nach einer Weile ein wenig beruhigt hatte, lag die Gegend leer und verlassen da. Der Unbekannte war genauso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war. Eisner wimmerte nicht mehr, doch seine düsteren Gedanken wollten einfach nicht verschwinden. Langsam wälzte sich die Donau unter der eisernen Brücke hindurch. Zurück ins Kommissariat nahm er den Weg übers Justi-Ufer, an der Eisenbahn entlang. Inzwischen hatte es aufgehört zu schneien. Aus dem berüchtigten Vergnügungsetablissement Bellevue in der Dugonitsastraße erklang durchdringendes Frauengelächter und der Gesang von Männern. Je weiter sich Eisner vom Ort jener unbegreiflichen Ereignisse entfernte, desto mehr beschleunigte er seine Schritte. Am Gebäude der Gewerbebank und dem Grössling-Schwimmbad vorbei rannte er bereits Hals über Kopf.

III

Am nächsten Tag schneite es nicht. Die Sonne kam heraus und warf goldene Schimmer an den blauen Himmel. Die Dächer glänzten rot. Doch es hörte nicht auf zu frieren.

Wilsonstädter ZeitungWestungarischen Grenzboten Hírlap