Titelbild: Dr. Richard Maurer
Autor und Verlag haben den Inhalt dieses Buches mit großer Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für eventuelle Schäden an Mensch und Tier, die als Folge von Handlungen und/oder gefassten Beschlüssen aufgrund der gegebenen Informationen entstehen, kann dennoch keine Haftung übernommen werden.
IMPRESSUM
Copyright © 2014 by Cadmos Verlag, Schwarzenbek
Gestaltung und Satz: www.ravenstein2.de
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Übersetzung: Maren Müller
Lektorat der Originalausgabe: Maren Müller
Konvertierung: S4Carlisle Publishing Services
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eISBN: 978-3-8404-6211-5
INHALT
Vorwort
Unser Hund — ein wahrer Freund
Nasenkontakt
Hunde verteidigen ihre Besitzer
Hunde stellen den Familienfrieden wieder her
Alarm! Alarm!
Hunde tun uns einfach gut!
Hunde verstehen
Verstehen Hunde alles, was wir sagen?
Sind Hunde aufsässig?
Hunde beklagen sich nicht
Hunde verhalten sich egozentrisch
Hunde sind intelligente, emotionale Wesen
Begegnen und begrüßen - Hunde sind höflich
Hyperaktive Hunde sind unbeliebt
Stress und seine Nachwirkungen
Eingesperrt - Hunde auf engem Raum
Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung für ein glückliches Hundeleben
Was macht einen guten Hundebesitzer aus?
Körperkontakt ist wichtig!
Spiegel der Seele
Kontrolle statt Unvorhersehbarkeit
Rangordnung und Anführerschaft
Geschlechterrollen bei Wölfen
Die Vorbildrolle
Die „Softies“ gewinnen!
Leckerchen oder nicht?
Training muss sein, aber ...
Das Für und Wider des Hundetrainings
Eigeninitiative ist wichtig!
Unglückliche gehorsame Hunde
„Natürliche Erziehung“
Energiebündel Junghund
Bestrafung, Korrektur und Maßregelung
So werden Spaziergänge zum Erlebnis
In vollem Lauf voraus - Ziehen an der Leine
Alte Hunde nicht vergessen
Umgang mit Problemverhalten
Scheue Hunde
Überforderung
Unterforderung
Langeweile - eine Qual für jeden Hund
Bei jedem Wetter ...
Gefährliche Hundehalsbänder
Hunde, die andere Hunde nicht mögen
Probleme zwischen kleinen und großen Hunden
Übermäßiges Bellen
Auch ein gesund wirkender Hund kann krank sein
PTBS - Posttraumatische Belastungsstörung
Hilfe, da ist eine Fliege!
Kastration ist keine gute Lösung
Quellen
Vorwort
Dieses Buch soll Ihnen als Wegweiser zur bestmöglichen Beziehung mit Ihrem Hund dienen. Es erklärt, wie Sie am besten mit ihm interagieren, ihn motivieren und führen und wie Sie einfach mit ihm zusammen sein und Spaß haben können. Die Ratschläge folgen einem rein ethischen Ansatz, der sich in vielen Fällen auf Tierschutzgesetze, behördliche Regelungen und Empfehlungen, aber ebenso auf den gesunden Menschenverstand und Empathie im Allgemeinen stützt. Des Weiteren basieren die Hinweise auf moderner Verhaltensforschung, die uns gezeigt hat, wie Hunde von Natur aus leben und welche Bedürfnisse sie haben. Außerdem werden Erkenntnisse aus der Lernpsychologie hinsichtlich der optimalen Trainingsmethoden für Hunde berücksichtigt - unabhängig davon, ob es um das Erlenen von etwas Neuem geht oder darum, den Hund von etwas abzubringen.
Wir leben in einer Welt, die geradezu überflutet ist mit Informationen über Hunde und mit Ratschlägen, wie wir mit ihnen zusammenleben und wie wir verschiedenste Verhaltensprobleme beheben sollen. Manche Leute argumentieren noch immer, dass harte Trainingsmethoden nur natürlich seien und, wie sie behaupten, nicht brutal. Ihren Standpunkt verteidigen sie mit verwirrenden Aussagen wie:
„Man muss ein besserer Anführer sein.“
„Man muss eine klare Linie vorgeben.“
„Man muss die Verantwortung übernehmen und sagen, wo es langgeht.“
„Man darf die Verantwortung nicht an den Hund abgeben.“
Andere hingegen sind der Meinung, dass wir mit unseren Hunden nicht ruppig umgehen sollten und dass wir davon absehen sollten, sie zu bestrafen. Sie empfehlen stattdessen einen freundlichen Umgang und positive Trainingsmethoden.
Hundebesitzer können dadurch leicht verunsichert werden: „Was ist nun richtig und was ist falsch?“ Sie probieren verschiedene Methoden aus und hören sich alle möglichen Ratschläge an. Selbst wenn sie sich dabei unwohl fühlen, versuchen sie es vielleicht sogar mit härteren Trainingsmethoden, die in der Regel auch kurzzeitig zum gewünschten Ergebnis führen - allerdings tauchen die Probleme bald wieder auf.
Dieses Buch enthält einfache und praktische Empfehlungen, wie Sie Ihren Hund mit „weichen“ Methoden artgerecht trainieren können. Heute gibt es reichlich wissenschaftliche Belege dafür, dass die Befürworter „weicher“ Methoden richtig liegen. Ich bin davon überzeugt, dass wir Hunde mithilfe von Belohnungen und positiven Methoden trainieren sollten. Bestrafungen und grobe Auseinandersetzungen mit ihnen gilt es hingegen zu vermeiden. Was man seinem Kind im Traum nicht antun würde, sollte man auch seinem Hund nicht antun.
Anders Hallgren
Järna in Schweden, 2014