Über dieses Buch

Mann, worauf kommt es den Frauen bloß an? Über diese Frage rätselt die Männerwelt schon seit Jahrtausenden. Auch heutzutage will das schöne Geschlecht nach allen Regeln der Kunst erobert und verführt werden. Wie das geht, erfährt der Leser direkt von der anderen Seite, denn Marcie Mai kennt sich mit Frauen aus – sie ist schließlich selber eine.

 

Nach dieser Lektüre wird es Ihnen gehen, wie den Männern in der AXE-Werbung. Nur noch besser.

 

Über die Autorin

Marcie Mai, geboren 1974, wird von Freunden und Bekannten langsam schon verflucht für ihre Neugierde in Sachen Partnerschaft und Sexualität. Trotzdem ist das Recherchieren an der Basis unerlässlich. Darum besucht die Singlefrau auch regelmäßig die Kneipen und den Kiez ihrer Heimatstadt Hamburg und sammelt dort Material über das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit. Die Ergebnisse sind auch in Zeitschriften wie Men’s Health und Maxi zu lesen.

 

Marcie Mai veröffentlicht bei venusbooks auch folgendes eBook:

Mach sie glücklich

 

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eBook-Neuausgabe Februar 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2004 unter dem Titel Sex-Knigge für Männer – Eine Frau verrät, wie ER der perfekte Liebhaber wird im Knaur Taschenbuch

Copyright © der Originalausgabe 2004 Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München

Copyright © der Neuausgabe 2012 dotbooks GmbH, München

Copyright © der Lizenzausgabe 2015 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: © Yuri Arcurs – Fotolia.com

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

 

ISBN 978-3-95885-038-5

 

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: info@venusbooks.de. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags

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Marcie Mai

Mach sie glücklich

Eine Frau verrät, wie Sie der perfekte Liebhaber werden



venusbooks

 

 

Inhalt

 

Sehr geehrte Herren, liebe Leser

 

Was Sie über Frauen wissen sollten

 

Die Kunst des Flirtens oder: „Wie Sie zum Frauenversteher werden“

 

Verführen mit Erfolgsgarantie oder: „Wie Sie jede Frau erobern“

 

Bei aller Liebe

 

Zur Sache, Schätzchen – und das auch gerne etwas länger

 

Orgasmustricks oder: „Wie Sie (gemeinsam) den Gipfel stürmen“

 

Lust auf Neues? (S)experimentieren Sie!

 

Let’s talk about sex– was Frauen beim Sex wirklich wollen und was sie total abtörnt

 

Andere Länder, andere Sitten oder: „Wie Sie überall Herr der Lage sind“

 

Literatur

 

Sehr geehrte Herren, liebe Leser

 

Ich bin das, was Sie nicht sind: eine Frau. Keine Promi-Dame, kein Sex-Luder, einfach eine ganz normale Frau. Und wahrscheinlich ist genau das der Grund, warum ich diesen Ratgeber für Sie geschrieben habe. Denn es scheint durchaus schwierig für die Mehrheit Ihrer Geschlechtsgenossen zu sein, die Wünsche und Vorstellungen von Frauen zu durchschauen. Und natürlich können Sie dann auch nicht entsprechend handeln.

Wahrscheinlich schießt Ihnen jetzt der Gedanke durch den Kopf: „Immer macht man es falsch. Nie kann man es den Frauen recht machen!“ Doch das stimmt nicht! Man(n) kann es uns sehr wohl recht machen, Man(n) muss nur wissen wie! Und genau das will ich Ihnen, lieber Leser, gerne mitteilen. In meiner Eigenschaft als Frau werde ich Sie in die Geheimnisse weiblicher Wünsche und Vorstellungen einweihen und stehe als Dolmetscherin zwischen den Geschlechtern zur Verfügung.

Gut und gerne können Sie dieses Buch demnach als eine Art „Gebrauchsanleitung für den Umgang mit dem weiblichen Geschlecht“ ansehen. Geschrieben von einer echten Insiderin und in Anbetracht der weiblichen Mitteilsamkeit (das können Sie schon einmal unter den Aspekt „typisch Frau“ einordnen) auch aus der Sicht einer bestens informierten Spionin. Überlegen Sie nicht lange, ob Sie einen solchen Ratgeber überhaupt brauchen, lesen Sie ihn einfach. Denn mögen Sie auch häufig mit Ihren Kumpels und Kollegen über uns Frauen reden und bereits etliche Heftchen mehr oder weniger zweifelhafter Herkunft studiert haben – letztlich bringt Sie das nicht weiter. Wenn Sie wirklich wissen wollen, was wir Frauen uns sehnlichst wünschen und von Männern erwarten, müssen Sie schon mit einer von uns reden.

Und da haben wir das Problem: Denn womöglich ist die Lust längst verflogen, wenn Sie mit Ihrer Auserwählten zunächst einmal ein langes Gespräch führen und Sexpraktiken klären müssen, bevor es tatsächlich zur Sache geht. Davon abgesehen, tun sich viele Frauen schwer, ihre intimsten Fantasien und Vorlieben in Worte zu fassen. Kurzum: An der Notwendigkeit dieses Buches kann kein Zweifel bestehen. Auch weil Gebrauchsanleitungen – damit meine ich die wirklich verständlichen und nicht die äußerst rätselhaften – bekanntermaßen eine praktische Sache sind. Selbst einfache Elektrogeräte, die wir im Alltag häufig benutzen, wie Waschmaschinen, Fernseher, Videorekorder oder Handys funktionieren reibungslos, wenn die Gebrauchsanleitung studiert wurde und die richtigen Knöpfe gedrückt werden.

Apropos: Auch wir Frauen funktionieren durchaus auf Knopfdruck. Dabei müssen Sie, lieber Leser, einfach nur wissen, welches (Lust-)Knöpfchen Sie drücken müssen. Doch bevor Sie jetzt angestrengt nachdenken, welche kleinen Knöpfchen ich meinen könnte, lesen Sie lieber schnell weiter. Ich werde Sie über alles genauestens informieren. Darüber hinaus sind die nachfolgenden Seiten beileibe nicht nur ein gut gemeinter Ratgeber für den Umgang mit der neuesten Eroberung. Auch mit der langjährigen Partnerin kann so manches besser im Bett und anderswo laufen, wenn Man(n) Bescheid weiß. Daher erfahren Sie hier unter anderem

 

 

Informieren Sie sich über diese Dinge und mehr. Was neu für Sie ist, können Sie durchaus lernen. Denn eines sollte doch klar sein: Nur wenn Sie wirklich wissen, wie wir Frauen funktionieren und was wir uns wünschen, können Sie aktiv Einfluss nehmen und Herr der Lage bleiben. Und das wollen doch die meisten von Ihnen, nicht wahr?

 

So wertvoll die Lektüre dieses Buches auch ist, es gibt drei Dinge, die Sie dringend beachten sollten:

 

  1. Lassen Sie dieses Buch nie in Reichweite von Frauen liegen. Die Damen müssen doch nicht wissen, dass Sie einige theoretische Nachhilfestunden genommen haben.
  2. Lassen Sie dieses Buch nie in Reichweite anderer Geschlechtsgenossen liegen. Damit sorgen Sie nur für zusätzliche Konkurrenz und machen sich das Leben unnötig schwer.
  3. Lassen Sie dieses Buch auch nie in Reichweite Ihrer Eltern liegen. Diese könnten sonst denken, dass sie irgendetwas in der Erziehung falsch gemacht oder gar versäumt haben. Familienstress und mitunter nervige Fragen sind vor programmiert, und das können Sie ganz einfach vermeiden.

 

Behalten Sie das Buch deshalb für sich und all das Gelesene in Ihrem Kopf. Wenn Sie das Gelernte dann in der Praxis anwenden, werden Sie sicherlich für Ihre Liebeskünste inklusive Flirt und Verführungsvorgehen mit Bestnoten von Ihrer Liebsten belohnt werden.

Was Sie über Frauen wissen sollten

 

Sicher gebührt Biologielehrern ein gewisser Dank. Schließlich ist es kein Leichtes, pubertierende männliche Teenager über sekundäre und primäre Geschlechtsorgane zu informieren, sachlich über die Menstruation einer Frau zu berichten und jenen Akt zur Fortbestehung der Menschheit zu erklären, über den die Zuhörenden eigentlich eh schon (fast) alles wissen. Doch die Biologielehrer üben konsequent ihren Job aus und leisten so einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung darüber, was Männer über Frauen wissen sollten.

Weiterer Dank in dieser Hinsicht geht an das Dr.-Sommer Team der bekannten Jugendzeitschrift Bravo, und natürlich haben in manchen Fällen auch die eigenen Eltern gewissenhaft über die Geschichte mit den Bienen und den Blumen berichtet. Inwiefern Sie dann noch irgendwelchen gut informierten oder frühreifen Jugendfreunden zu Dank verpflichtet sind, wissen Sie wohl selbst am besten.

Auf diese Weise haben Sie bestimmt schon eine Menge Informationen über das weibliche Geschlecht gesammelt. Doch glauben Sie tatsächlich, dass diese ausreichen? Sicher fühlen Sie sich dennoch so manches Mal verunsichert, zum Beispiel wenn Sie im Alltag häufig mit Frauen zu tun haben, es ums Flirten oder gar um die schönste Nebensache der Welt geht. Ihnen fehlt also offensichtlich noch einiges an Wissen, wenn Sie mit Frauen besser klarkommen wollen.

Also nutzen Sie die Chance und informieren Sie sich – am besten, bevor Sie erneut intensiveren Kontakt zu Frauen aufnehmen.

„Typisch Frau?“ – Macken und biologische Vorteile

Glauben heißt nicht wissen, machen Sie sich das bewusst. Bevor Sie also Vermutungen darüber, was „typisch Frau“ ist, als felsenfeste Gewissheiten handeln, machen Sie sich schlau. Häufig hört man von Männern, die irgendwelchen Gerüchten oder Zeitungsenten auf den Leim gehen. Schnell kann so eine Sammlung von teils absurden und schlichtweg falschen Vorurteilen über uns Frauen zusammenkommen. Hier eine kleine Kostprobe:

Und so weiter und so fort. Frauen tun dies, Frauen tun das, und in der Tat tun Frauen vieles, doch nicht alles so, wie Sie und viele andere Männer es vielleicht glauben. Darum lassen Sie uns gemeinsam einigen Dingen genauer auf den Grund gehen, um herauszufinden, was wirklich an den „Typisch Frau“-Behauptungen dran ist.

 

„Frauen schauen öfter in den Spiegel!“

Ertappt! Tatsächlich kommen drei von vier Frauen nicht an einem Spiegel vorbei, ohne wenigstens einen kurzen Blick auf das eigene Abbild zu werfen. Wie eine Studie des Bundesverbandes der Glasindustrie ergab, sind es sogar 110 Stunden, also fast fünf Tage im Jahr, die wir Frauen mit dem Betrachten unserer Erscheinung verbringen. Doch bevor Sie, meine Herren, Ihre Liebste deswegen anmeckern, sollten Sie sich lieber freuen. Schließlich kann es doch nur in Ihrem Interesse sein, wenn Ihre Partnerin auf ihr Aufsehen achtet und optisch etwas hermacht. Stellen Sie sich nur einmal vor, sie würde auf das eine oder andere Stündchen vor dem Spiegel verzichten? Dann würde beispielsweise ihre Frisur kaum noch als solche gelten können, der Lippenstift verschmiert sein, und Sie hätten somit eine Begleitung an Ihrer Seite, die nicht besonders vorzeigbar wäre. Und das dürfte doch wohl kaum in Ihrem Sinne sein, oder?

 

„Frauen gehen immer zu zweit auf Toilette!“

Davon abgesehen, dass dies nicht auf alle Frauen und nicht immer zutrifft – die beste Freundin hat schließlich auch andere Verpflichtungen –, fassen Sie sich lieber einmal an die eigene Nase, meine Herren. Was tun Sie denn? Während wir uns brav in die Toilettenkabinen einschließen, reihen Sie sich offensichtlich nebeneinander an den Urinalen auf und schau en sich beim Pinkeln sogar noch gegenseitig über die Schulter. Dagegen sind unsere kurzen, teils gemeinsamen Ausflüge auf die Toilette harmlos. Und wenn Sie mir jetzt noch damit kommen, dass Frauen dabei ewig über Männer tratschen – vergessen Sie es. Sicher wird das manchmal der Fall sein, aber es gibt auch andere Themen, über die Frauen gerne einmal sprechen.

 

„Frauen wollen weniger Sex!“

Das ist wirklich total absurd. Manchmal denke ich sogar, dass Männer so etwas verbreiten, um sich selbst als „Immer Könner“ zu verkaufen, die aufgrund ihrer Gene gar nicht anders als dauerwillig sein können. Doch sollten Sie sich eingestehen, dass auch Männer ihre Tage haben, an denen sie einfach keine Lust auf Sex verspüren. Zu viel Stress im Job, zu viel Ärger mit dem Steuerberater, Familienstreitigkeiten – Gründe gibt es viele, und ich erzähle Ihnen das, weil genau in solchen Momenten nicht selten eine Frau neben einem Mann liegt, die dann sexuell unbefriedigt bleibt. Das gilt vor allem für die Tage, an denen Frauen hormonell bedingt nur Sex im Kopf haben. Also: Das Verhältnis von „Sex wollen“ und „Sex nicht wollen“ ist zwischen Männern und Frauen relativ ausgeglichen.

 

„Frauen brauchen im Badezimmer länger!“

Jein. Gegen die Männer, die sich täglich ausgiebig rasieren und ihre Nasenhaare entfernen müssen, die sich jeden Morgen lange duschen und danach noch eine Maske gegen trockene Haut auftragen, die sich alle 24 Stunden die Fußnägel feilen und kleine Lockenwickler ins Haar drehen müssen – gegen diese Beaus kommen wir wirklich nicht an. Was je doch die Männer betrifft, die ihre Morgentoilette aufs einfache Duschen, Rasieren, Kämmen und Zähneputzen beschränken – im Vergleich dazu trifft die Behauptung durchaus zu. So benötigen wir Frauen im Schnitt für ein perfektes Styling inklusive Zähneputzen und Duschen um die 27 Minuten, Männer machen sich in 22 Minuten zurecht.

 

„Frauen haben einen Schuhtick!“

Bei einer Freundin von mir, die zugegebenermaßen einen ziemlich guten Job hat und jede Menge Geld verdient, steht im Schlafzimmer ein Stapel aus 184 Schuhkartons mit passendem Inhalt, kein Witz. An jedem Karton klebt ein Polaroid-Foto, damit sie weiß, welche Schuhe sich in welchem Karton befinden. Sie sagt, dass sie alle Paare tatsächlich an zieht, wenn auch manch eines nur alle vier Jahre und nur vor dem eigenen Spiegel. Von dieser Freundin jedoch auf alle anderen Frauen zu schließen geht nicht an. Ich zum Beispiel habe gerade einmal acht Paar Schuhe und meine Nachbarin nur fünf. Es lässt sich zum Thema Schuhtick also kaum eine Verallgemeinerung treffen – und übrigens gibt es auch einige Männer, die einen ziemlich großen Schuhschrank haben müssen, um ihre Schuhsammlung unterbringen zu können.

 

„Frauen fangen schneller an zu weinen!“

Das stimmt! Frauen vergießen tatsächlich fünfmal mehr Tränen als Männer. Dies liegt jedoch nicht daran, dass die Psyche von Frauen äußerst labil ist, sondern an dem Hormon Prolaktin. Im weiblichen Körper ist davon 60 Prozent mehr vorhanden als im männlichen. Hinzu kommt, dass den meisten Männern (82 Prozent) das Weinen vor anderen Menschen peinlich ist. Dies ergab eine Studie der Münchener Gesellschaft für Rationelle Psychologie.

 

„Frauen sind Quasselstrippen!“

Auch dieses „Vorurteil“ ist wohl wahr! Die Telekom hat einmal mitgestoppt, wie lange Gespräche dauern: Frauen hängen durchschnittlich 10,4 Minuten in der Leitung, Männer dagegen nur 7,8 Minuten. Zudem greifen Frauen viel öfter zum Telefonhörer. Demnach führen 90 Prozent der Frauen mehr als 20 Gespräche pro Woche. Grundverschieden sind auch die Gesprächsinhalte, die Frauen und Männer austauschen. Frauen trösten eine Freundin, plaudern über Gott und die Welt und reden einfach gern. Dagegen beschränken sich Männer meistens auf den Austausch von sachlichen Informationen.

 

„Frauen sind gierige Naschkatzen!“

Dieser Punkt kann gemeinsam mit der Behauptung, dass Frauen zickig sind, abgehandelt werden. Wann und warum beides durchaus zutrifft, erfahren Sie ein klein wenig später. Denn mit ein paar Sätzen lässt sich dieses Thema nicht erfassen.

 

„Frauen sind die schlechteren Autofahrer!“

Diese Behauptung kann nicht einfach so im Raum stehen bleiben, denn bereits seit vielen Jahren belegen Statistiken das Gegenteil. Demnach wird von den jährlich im Schnitt über zweieinhalb Millionen registrierten Verkehrsverstößen nur jeder fünfte von einer Frau verursacht. Fast logisch ist daher auch, dass die Verkehrssünderkartei in Flensburg zu 80 Prozent Einträge über Männer verzeichnet hat. Bei ernsteren Delikten, die zum Entzug des Führerscheins führen, liegen Männer sogar mit einem Anteil von 90 Prozent weit vorn. Die häufigsten Gründe für das Bekanntwerden in Flensburg sind Alkohol am Steuer, überhöhte Geschwindigkeit, Missachtung der Vorfahrt und Fahrerflucht. Grund dafür ist das höhere Aggressionspotenzial der Männer. Das männliche Hormon Testosteron fördert die Neigung, bei Stress und unübersichtlichen Situationen auf eine entschlossene Lösung zu setzen. Rasen, drängeln und gefährliche Überholmanöver sind „typisch männlich“. Folglich gehen knapp 85 Prozent aller schweren Zusammenstöße auf ihr Konto. Frauen halten sich doch lieber zurück und zügeln ihre Raserlust. Wenn sie im Straßenverkehr auffällig werden, dann doch eher aufgrund von Vorfahrtfehlern oder zögerlichem Einparken (ein echtes Problem für viele Frauen!) und daraus resultierenden leichten Blechschäden. Bevor aber nun Argumente à la „Männer fahren ja auch viel mehr“ angeführt werden, sei erwähnt: Auch unter Berücksichtigung und Anrechnung der Fahrkilometer beträgt der männliche Anteil an Verkehrsdelikten immer noch 62,5 Prozent, der weibliche Anteil demnach 37,5 Prozent.

 

„Frauen täuschen oft einen Orgasmus vor!“

An dieser Stelle kein Kommentar. Näheres zu dieser Behauptung plus Zahlen über das tatsächliche Vorkommen erhalten Sie im Kapitel „Fünf typische Männerfragen zum Orgasmus einer Frau – und die Antworten“.

 

„Frauen vertragen weniger Alkohol!“

Das stimmt! Denn der weibliche Organismus stellt das Enzym Äthanoldehydrogenase, das für den Abbau des Alkohols zuständig ist, nur in geringen Mengen zur Verfügung. Zu dem wiegen Frauen häufig weniger als Männer, sodass oftmals schon zwei Gläser Wein bei uns die Wirkung haben, die der Mann erst nach dem dritten Glas erlebt.

 

Nachdem Sie einiges über Vorurteile und Wahrheiten in Bezug auf weibliche Macken und Marotten erfahren haben, möchte ich noch auf die Biologie eingehen. Keine Angst, Sie werden nun nicht mit endlosen Ausführungen über Schwangerschaft und Stillen konfrontiert. Zwar ist dies unumstritten „typisch Frau“, doch auch so speziell und hoffentlich bekannt, dass ich das Thema an dieser Stelle auslassen kann. Allerdings gibt es weitere biologische Unterschiede zwischen Frauen und Männern, die Sie unbedingt erfahren sollten, um einige typisch weibliche Eigenschaften besser zu verstehen.

 

Frauen können Farben besser erkennen!

Da die Erbinformationen für die Farbrezeptoren im Auge auf dem X-Chromosom liegen und Frauen zwei davon haben, nehmen sie Farben im Allgemeinen differenzierter wahr. Da her kommt zum Beispiel die Rotgrünblindheit fast nur bei Männern vor. Doch auch gesunden Männern fällt es oftmals schwer, Unterschiede zwischen Orange und Rosa oder Farbabgrenzungen wie zwischen Grün, Türkis und Blau sicher zu erkennen.

 

Frauen können besser koordinieren!

Frauen sind schon wahre Wunderwesen, und so können sie auch besser verschiedene räumliche Tätigkeiten miteinander koordinieren – zum Beispiel mit einer Hand die Zähne putzen, mit der anderen einen Spiegel sauber reiben. Der Grund für diese Wahnsinnstaten: Im weiblichen Gehirn ist der Corpus callosum, das ist der Balkenkörper, der die rechte und die linke Hirnhälfte verbindet, bis zu 30 Prozent dicker als bei Männern. Eigentlich wären Frauen aufgrund ihrer Koordinierungsfähigkeiten und der bekannten sozialen Ader bestimmt auch die besseren Chefs. Jedenfalls wies eine US-Studie nach, dass Frauen

 

 

Dem entgegen steht aber, dass zahlreiche Frauen zu einer ausgeprägten „Stutenbissigkeit“ neigen und andere Frauen schnell als Konkurrentinnen oder gar Feindinnen ansehen. Zudem mangelt es noch an Autoritätsausstrahlung.

 

Frauen hören besser!

Bereits die kleinen Mädchen sind den kleinen Jungen sprachlich überlegen. Das schlägt sich nicht nur beim Wortverständnis, sondern auch beim Gehör für Tonfall und Lautstärke nieder. So reagieren weibliche Babys doppelt so empfindlich auf laute Geräusche wie männliche. Allerdings schneiden Männer besser ab, wenn es darum geht zu erkennen, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Ansonsten ist das Hören eher keine herausragende Fertigkeit der Männer – das Zuhören schon gar nicht.

Doch ein wenig will ich die Männer auch in Schutz nehmen. So muss schlechtes Zuhören, gerade wenn es um Gespräche zwischen Partnern geht, nicht zwingend auf mangelndes Interesse an der Beziehung hinweisen. Akustische Informationen nehmen für die meisten Männer einfach einen geringeren Stellenwert ein. So kommt es auch, dass sich mehr Männer Actionfilme anschauen, während Frauen Streifen bevorzugen, in denen es um sprachliche Auseinandersetzungen zwischen den Personen geht. Sie glauben mir nicht? Doch wie oft heißt es aus männlichem Mund: „Ein typischer Frauenfilm. Da wird nur geredet und diskutiert …“

 

Frauen haben den besseren Blick für Details!

Traurig, aber wahr: Der mangelnde Blick der Männer für Details, gekoppelt mit zu viel Wagemut, führt dazu, dass Männer viel öfter verunglücken als Frauen. Schon kleine Jun gen sind im Straßenverkehr deutlich stärker gefährdet und häufiger an Unfällen beteiligt als Mädchen. Laut einer Studie der Universität von Michigan haben besonders in Städten lebende Männer ein bis zu 62 Prozent höheres Todesrisiko als Frauen. Der Grund dafür ist der bessere Blick von Frauen für Einzelheiten im Nahfeld. Sie erkennen Feinheiten schneller und leichter. Hier liegt übrigens auch die Quelle der berühmten weiblichen Intuition. Schon an Nuancen der Körpersprache erkennen Frauen die Befindlichkeit ihrer Mitmenschen und entlarven Schwindeleien eher als Männer.

 

Frauen haben den besseren Riecher!

Vorsicht bei einem Seitensprung, meine Herren. Falls Sie Ihre Liebste schon betrügen müssen, dann bitte nicht mit einer Dame, die ein Faible für Parfumfläschchen und starke Düfte hat. Denn der Geruchssinn von Frauen ist empfindlicher als der von Männern und zudem stärker mit ihrer Gefühlswelt verbunden. Daher sollten Sie auch immer die Tipps zur Körperpflege beachten, doch dazu später. Besonders in der Zeit um den Eisprung sind Frauen sensibel für Pheromone und andere männliche Substanzen, die sie wahrnehmen, ohne einen beschreibbaren Geruch zu erkennen. Und die Reaktion darauf ist Erregung.

Über den Schönheitswahn und den Mythos von der „romantischen“ Frau

 

„Und, wie sieht sie aus?“, fragt ein Mann den anderen – und meint damit dessen neue Eroberung. Stellen Sie sich doch bitte einmal vor, der Gute erzählt Ihnen dann, dass seine An gebetete um die 140 Kilo wiegt, knapp über 160 Zentimeter groß ist, strohige Strähnen als Haar hat, modisch eher den Lumpenlook bevorzugt und überdies unter Akne leidet. Sie würden vom Glauben abfallen und mit Sicherheit feststellen, dass Ihnen so etwas nicht ins Haus, geschweige denn unter die Bettdecke kommt.

Natürlich muss ich zugeben, dass auch wir Frauen uns kaum für derartige Vertreter – von wegen 140 Kilo auf etwa 160 Zentimeter Körpergröße – Ihres Geschlechts erwärmen können. Haben Sie sich aber schon einmal gefragt, warum es haufenweise schicke, junge Girlies gibt, die sich immer wieder an der Seite von prominenten Partyhengsten und anderen bekannten Größen zeigen? Oder warum sich etliche weniger wohlproportionierte Damen hier und da ein Silikonpölsterchen anbringen und die älteren sich oftmals die Falten wegspritzen lassen? Häufig antworten Männer auf solche Fragen: „Verstehe ich sowieso nicht. Ich würde das nicht machen lassen …“ Doch viele Frauen fühlen sich durch eine gewisse männliche Erwartungshaltung unter Druck gesetzt. Die Gesellschaft scheint es so zu erwarten, und wer dann noch als Frau im Rampenlicht steht, gerät bei all dem Jugendwahn schnell in Zugzwang und somit unters Skalpell eines Schönheitschirurgen.

Zwar will ich damit nicht sagen, dass es bei Frauen nur auf die Optik ankommt, sich alle Stars operieren lassen und jeder männliche Promi es irgendwann mit einem jungen Ding tut. Nein. Doch die Karten in der Gesellschaft sind, was das Aus sehen betrifft, einfach unfair verteilt. Gelten zum Beispiel Männer mit grauen Schläfen als reif und locken mithilfe ihres „Beschützerbonus“ plus „Erfahrungsschatzes“ häufig junge Frauen an ihre Seite, greifen schon viele nur wenig ergraute Damen lieber schnell zur Haartönung, um nicht automatisch als Wesen abgestempelt zu werden, dessen gute Jahre wohl vorbei sind. Ähnliches gilt bei einem leichten bis schweren Bauchansatz. Zudem gibt es weitere optische Auffälligkeiten – zum Beispiel große Zahnlücken von der Marke „Jürgen Vogel“ oder Segelohren der Kategorie „Dominique Horwitz“, beides Schauspieler –, die Männer zu begehrten „Charaktertypen“ werden lassen, uns Frauen aber oftmals eher aufs Abstellgleis befördern. Haben Sie also bitte Verständnis, wenn Ihre Angebetete sich sehr um ihr Aussehen kümmert und viel Zeit damit verbringt, sich zu stylen und herzurichten. Sie versucht nur, Ihren Erwartungen und denen der Gesellschaft zu entsprechen. Sollten Sie keinerlei derartige Maßstäbe im Kopf haben und Ihre Partnerin so lieben, wie sie ist, dürfen Sie es ihr ruhig hin und wieder oder auch gern einmal öfter sagen.

Kommen wir nun zu einem anderen Thema: dem Mythos der romantischen Frau. Stellen Sie sich noch einmal vor, dass Sie mit Ihrem Freund über seine neue Freundin sprechen. Er erzählt, dass sie mit derben Sprüchen nur so um sich wirft, ihm gleich frech in die Hose fasst, Bierflaschen mit den Zähnen öffnet und mit ihrer lauten Lache jeden Anwesenden total verschreckt. Richtig neidisch würden Sie auf diese Eroberung Ihres Freundes auch nicht sein, oder? Und damit wären Sie nicht alleine, denn die meisten Männer wünschen sich eine Partnerin, die sich mit den Worten „süß und lieb“, etwas „schüchtern“ und mit einem ausgeprägten Hang zur Romantik beschreiben lässt.

Doch mit diesen Anforderungen verlangen viele Männer eine ganze Menge von den Frauen, ohne dabei jedoch selbst in die Offensive, geschweige denn in Vorleistung zu gehen. Genauer gesagt wünscht sich jede zweite Frau (53,9 Prozent) zwischen 20 und 45 Jahren mehr Romantik in der Partnerschaft. Das ergab eine Umfrage des Bielefelder Meinungsforschungsinstituts Emnid aus dem Jahr 2002, die im Auftrag der Zeitschrift Lisa durchgeführt wurde. Von den Frauen, die nicht mit ihrem Partner zusammenleben, wollen sogar 73,5 Prozent ein stärkeres romantisches Flirren.

Denken Sie also einmal darüber nach, ob nicht auch Sie etwas dazu tun können, dass sich Ihre eigenen Wünsche erfüllen. Denn Sie erwarten von den Frauen etwas, das Sie selbst nicht geben wollen, obwohl Sie es wahrscheinlich könnten. Und lassen Sie auch die Situationen zu, in denen Ihre Partnerin eben nicht einfach nur nett, lieb und romantisch ist, sondern sich aufregen muss, wenn zum Beispiel jemand ihre Autoreifen zerstochen hat oder bei der Beförderung schon wieder ein anderer vorgezogen wurde. Noch ein Tipp, wenn Sie in Ihrer Beziehung unter Romantik-Entzug leiden: Schenken Sie Ihrer Liebsten einen Strauß Rosen, laden Sie sie zu einem Candle-Light-Dinner ein oder überraschen Sie sie mit einem besonderen Schmuckstück. Denn in (fast) allen Frauen steckt Romantik zuhauf, und diese lässt sich mit derartigen Präsenten gerne hervorlocken. Dies bestätigt auch die Umfrage des Emnid-Instituts, die er gab, dass 61,4 Prozent der befragten Frauen sich über eine Einladung zum Abendessen bei Kerzenlicht freuen würden. Das Lieblingsparfum als Liebesgabe finden Frauen hingegen weniger beeindruckend, nur 0,3 Prozent halten das für eine romantische Idee.

Frauenwünsche, Frauenängste, Frauenkrisen

 

Zwar sind die meisten von uns Frauen durchaus liebenswerte, selbstverliebte Wesen und verfügen im Schnitt über einen mittelschwer ausgeprägten Narzissmus, doch glauben Sie mir, auch wenn es oftmals so scheint: Nicht alles dreht sich bei uns Frauen um das Aussehen. Demnach hat die Mehrzahl der Frauen auch andere Sorgen als Cellulite, (erste) Falten und graue Haare. Alles mehr oder weniger verständlich unschön, doch es gibt deutlich Schlimmeres.

 

Die biologische Uhr

Das Ticken der biologischen Uhr ist zum Beispiel so eine Sache, die viele Frauen beschäftigt: Etwa um Mitte 30 stellen sie sich, wenn sie noch keine Kinder haben, Fragen wie „Will ich jetzt Kinder?“, „Kann ich überhaupt welche bekommen?“,

„Was, wenn ich tatsächlich unfruchtbar bin?“, „Möchte ich dann mit meinem Partner ein Kind adoptieren?“, „Würde ich es erst mit einer Hormonbehandlung probieren?“. Diese Gedankengänge bleiben den Männern gegenüber in vielen Fällen allerdings unausgesprochen, genauso wie die Angst vor Brustkrebs – ebenfalls ein Thema, das zahlreiche Frauen beschäftigt. Hinzu kommen weitere Sorgen, von denen auch Männer betroffen sind: Das ist die Angst um den Arbeitsplatz, vor Krieg, vor der Zukunft mit einer kümmerlichen Rente, vor körperlichen Übergriffen und so weiter und so weiter. Ganz zu schweigen von all den Problemen aus der Psychoecke. Angefangen mit „Was bin ich eigentlich wert?“ über „Wer liebt mich?“ bis hin zu „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“, befassen sich viele Frauen mit derartigen nervenaufreibenden Fragen. In diesem Zusammenhang sei am Rande erwähnt, dass Frauen dreimal häufiger als Männer an Depressionen erkranken, was dann wohl auch unter der Rubrik „typisch Frau“ zu vermerken wäre.

 

Die Ex-Frauen

Eigentlich paradox: Viele Frauen können ihre Vorgängerin nicht leiden, obwohl diese ihnen nichts getan hat. Sie fürchten sich vor ihr, obwohl sie mit ihr noch nie ein Wort gewechselt haben. Ohne sie überhaupt zu kennen, sind sie eifersüchtig auf die Geschlechtsgenossin. Dafür reicht eine Tatsache:

Die andere ist die Ex. Und wirkt damit auf eine Frau wie ein rotes Tuch auf den Stier. Allein schon wenn der Name der Besagten fällt, flippen einige Frauen aus. Warum? Ganz einfach: Sie haben Angst, dass der Partner vielleicht rückfällig werden könnte. Schließlich hat er mit der Frau einmal das Bett geteilt, ist mit ihr möglicherweise in den Urlaub gefahren, hat mit ihr Zukunftspläne inklusive Kinderkriegen geschmiedet und stellte somit diese Frau im Verwandtenkreis mitunter schon als seine Angetraute und Schwiegertochter in spe vor. All das zu wissen lässt einigen Frauen keine ruhige Minute. Eine Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Zeitschrift Petra im Jahr 1998 ergab, dass über ein Drittel aller Deutschen an der Vergangenheit des Partners ordentlich zu knabbern haben. Und das, obgleich die meisten ebenfalls nicht als Jungfrau in die Beziehung gegangen sind. Doch dieses Argument sollten Sie einer Frau gegenüber nicht erwähnen, wenn sie sich mit Eifersuchtsgedanken plagt. Häufig wird es als billige Entschuldigung angesehen, und die Dame grübelt weiter über die Ex nach. Was also tun?

Vermitteln Sie Ihrer Angebeteten das Gefühl von Einzigartigkeit – dies zum Beispiel durch nicht übertriebene, aber doch regelmäßige Liebesbekundungen – und geben Sie ihr auch sonst keinen Anlass, eifersüchtig zu sein. Sparen Sie sich also ausschweifende Berichte über das einst Gewesene, und wenn Sie Ihre Ex treffen (wollen), dann verheimlichen Sie es nicht. Erklären Sie Ihrer Liebsten lieber, warum Sie sie sehen wollen. Sollten Sie mit der Ex zum Beispiel gemeinsame Kinder haben, dürfte die Dame Ihres Herzens dafür Verständnis aufbringen. Wenn Sie mit Ihrer einstigen Beziehung ein freundschaftliches Verhältnis pflegen, respektieren Sie die Gefühle Ihrer aktuellen Partnerin. Wenn Sie damit ein Problem hat, reden Sie darüber und reduzieren Sie möglicherweise den Kontakt zu Ihrer Ex. Es muss ja nicht für immer gelten, doch wenn es im Moment das Richtige zu sein scheint und Ihre Liebste sich dann besser fühlt, ist das sicher auch in Ihrem Interesse.

 

„Quarterlife-Crisis“

Falls Sie nun darüber nachdenken, ob Sie diese Probleme et was angehen, weil besonders weiblich, und ob Sie sich dies deswegen anhören sollen, lassen Sie sich eines gesagt sein: In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie darüber Bescheid wissen, denn nur so können Sie verstehen und angemessen reagieren. Was wäre zum Beispiel, wenn Ihnen eine Auserwählte etwas von ihrer „Quarterlife-Crisis“ erzählt? Vielleicht haben Sie noch nie davon gehört, bringen diesen Begriff mit allem Möglichen in Verbindung, und schon ist die Chance auf einen Flirt oder gar mehr dahin. Hierbei handelt es sich um ein ernst zu nehmendes Phänomen, das in den USA bereits sehr populär ist. Dabei geht es um die Krise nach dem ersten Viertel des Lebens, die sich aufgrund des Drucks, neben Arbeit und Geldverdienen Familie, Freunde und Beziehung unter einen Hut zu bekommen, sowie Perspektivlosigkeit und allgemeiner Zukunftsängste einstellt.

 

Gibt es den Mann fürs Leben?

Apropos Zukunftsängste: Nun nähern wir uns langsam dem Thema, das Frauen ganz besonders häufig Sorgenfalten ins Gesicht treibt. Die Frage der Fragen sozusagen, wenn es um die Zukunft und die weitere Lebensgestaltung geht: „Gibt es den Mann fürs Leben?“

Viele Frauen grübeln über diese Frage nach, auch dann, wenn noch nicht einmal ein potenzieller „Mister Right“ in Aussicht ist. Gerade Singles diskutieren in trauter weiblicher Runde ausgiebig darüber, ob es überhaupt den Mann für die ewige Liebe geben kann. Ob da irgendwo ein Kerl herumläuft, der einen wirklich versteht. Oder wie es unsere Mütter altmodisch sagen würden: ob es den passenden Deckel gibt.

Stundenlang können die Debatten dauern. Einige Frauen sind der Meinung, dass Frauen und Männer gar nicht zusammenpassen, weil sie einfach grundverschieden sind. Andere bringen den Gedanken „Gegensätze ziehen sich an“ ins Spiel, wiederum andere schwören darauf, dass ein Paar einfach viel Zeit braucht, um sich kennen zu lernen, und einige haben aufgrund mehrerer erlebter Enttäuschungen längst den Glauben an die ewige Liebe verloren.

Wie Sie sehen, gibt es unterschiedliche Ansichten dazu, doch eine Antwort auf die so oft gestellte Frage können wir Frauen uns selbst nicht geben. Daher passiert es häufig, dass die damit verbundene Unsicherheit in eine neue Beziehung genommen und die Frage durch die realen Erfahrungen beantwortet wird. Was folgt, sind kleinere und größere Sinnkrisen, weil der scheinbare „Mister Right“ sich zum Beispiel in Sachen Ordnung als totaler „Mister Wrong“ entpuppt, weil der, der sich als hilfsbereit dargestellt hat, schon knurrt, wenn er nur eine Glühbirne auswechseln soll, und der zu nächst begeisterte Kinderfreund beim Wörtchen „Nach wuchs“ plötzlich erschrocken abwinkt.

Gibt es denn nun den Mann fürs Leben? Zahlreiche Frau en geraten aufgrund solcher Erfahrungen schwer ins Zweifeln. Und das, obwohl sich viele Frauen traute Zweisamkeit mit Kindern wünschen und ganz entspannt, ganz glücklich und ganz sicher mit einem Partner leben wollen.

Und was können Sie als Mann nun für uns Frauen tun? Geben Sie Ihrer Partnerin das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit und lesen Sie ihr ihre Wünsche (Beauty-Wochenenden, Schmuckstücke, Reisen etc.) von den Augen ab. Machen Sie ihr Komplimente über ihr Aussehen, loben Sie ihre Fähigkeiten als Mutter (sofern Kinder vorhanden) und lassen Sie auf jeden Fall andere Frauen links liegen. Und vor allem: Sprechen Sie mit ihr, wenn Sie sich unsicher sind. Wenn Sie diese Ratschläge befolgen, werden Sie den Frauen oder gar der Frau Ihres Lebens viele Ängste nehmen, Lebenswünsche erfüllen und Krisen umgehen können. Somit steht Ihnen eine rosige Zukunft mit dem anderen Geschlecht bevor.

Großer Bruder, heißer Lover, Schönling oder Schöngeist – welcher Typ Mann kommt an?

 

Haben Sie sich nicht auch schon so manches Mal gewundert, dass die Ihrer Meinung nach unmöglichsten Typen die schärfsten Bräute abbekommen? Glauben Sie nicht, dass wir Frauen uns das umgekehrt nicht auch des Öfteren fragen. Im Ernst: Das Verhalten bei der Wahl des Partners ist eine Materie für sich. Wichtiger Faktor dabei ist auch, ob es sich um einen kurzen Flirt, einen One-Night-Stand oder eine etwas längere Beziehung handeln soll oder ob es tatsächlich um den Mann fürs Leben geht. Bevor Sie nun mehr darüber erfahren, warum Frauen sich gewisse Männertypen angeln, muss dringend erwähnt werden, dass Geschmäcker in Sachen Aussehen und Auftreten absolut verschieden sind. Daher kann ein Mann, der für eine Frau die Verkörperung von „Mister Unscheinbar“ ist, für die andere ein „Mister Germany“ sein und wiederum für eine andere der absolute „Mister Right“.

 

„Mister Germany“