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AUTOBIOGRAFISCHER ROMAN

Dieses Buch beruht lose auf wahren Begebenheiten,

die allerdings so weit verfremdet sind, dass

eventuelle Übereinstimmungen mit lebenden

Personen zufällig und nicht beabsichtigt sind.

In diesem Buch werden nicht konkrete Personen,

sondern Typen von Personen beschrieben.

Inhalt

Vorwort

»Wenn du Zahnärztin hättest werden wollen, hätte ich dich nicht genommen.«

»Ich will drei Kinder – zwei, und eins zum Ersatz.«

»Du bist doch nur schwanger geworden, um nicht arbeiten gehen zu müssen!«

»Ich bin ein Dosenmacher.«

»Die Arschlöcher haben sich abgesprochen und mich durchs Assessment-Center fallen lassen.«

»Diese Dankbarkeit und Wertschätzung!«

»Der kann froh sein, dass er mich hat …«

»… aber da ist noch was.«

»Frau Winter, wir haben da was entdeckt …«

»Mann, siehst du scheiße aus!«

»Ich bin das Familienoberhaupt!«

»Du bist ja psychisch krank.«

»Es tut mir echt leid, dass du jetzt keinen Freund mehr hast.«

»Du beschissene Drecksau!«

»Ich kriege das Haus und du die Kinder.«

»Du kannst dir sicher sein, dass du das, was passiert, wenn du nicht unterschreibst, nicht erleben möchtest.«

»Ich verabschiede mich menschlich von dir.«

»Mama hat was ganz Schlimmes gemacht …«

»… und so lange der Zwerg nicht einsieht, dass der Riese stärker ist, muss der Riese halt weiterprügeln.«

Nachwort

Literatur

Vorwort

Noch nie habe ich mit einem Detektivbüro telefoniert.

Bis gerade eben.

Allmählich komme ich richtig in Schwung. Es ist bereits das dritte Gespräch, und ich kann mein Anliegen immer klarer und verständlicher formulieren. Übernehmen möchte meinen Auftrag trotzdem keiner. Die beste Observation kann nichts gegen die Hinterzimmerdeals meines Ehemannes ausrichten. Für neuntausend Euro bekäme ich die Auskunft über geheime Konten in Österreich, der Schweiz oder Liechtenstein. Ich lehne das großzügige Angebot bedauernd ab.

Danach bin ich wie erschlagen.

Dass die Realität anders ist als im Fernsehen, weiß jedes Kind.

Aber dass die Realität auch anders ist als die Realität, das hätte ich niemals erwartet.

Ich bin ein Spielball in den Händen und Plänen meines Mannes.

Ich bin es immer gewesen.

Mein Name ist Johanna Winter.

Ich habe Soziologie und Sozialpädagogik studiert, bin Illustratorin und Mutter zweier Töchter. Als sich mein Mann nach zwei Jahrzehnten Beziehung von mir trennte, wusste ich nicht, wie ich das bewältigen sollte.

Ich hätte es beinahe nicht geschafft.

Doch nicht, weil ich nicht in der Lage gewesen wäre, ohne meinen Mann zu existieren, ganz im Gegenteil, sondern weil die Trennung auf eine Weise geschah, durch die ich rückblickend mein halbes Erwachsenenleben, meinen Verstand, meine psychische Gesundheit und den Sinn meiner gesamten Ehe infrage stellte.

Viel zu lange habe ich den schleichenden emotionalen Missbrauch in unserer Ehe ertragen, entschuldigt, gerechtfertigt und durch meine hochsensible Persönlichkeitsstruktur zum Teil sogar befördert. Ohne dass ich mir die Zusammenhänge erklären konnte, wurde ich durch Abwertungen, Manipulationen und Entwürdigungen so sehr geschwächt, dass es mir schließlich so vorkam, als hätte ich den finalen Stoß letztlich verdient.

Ich erzähle Ihnen in diesem Buch meine Geschichte.

Sie ist nicht stellvertretend für andere Schicksale in dieser Konstellation zu verstehen, nicht für andere Ehen vor dem gleichen pathologischen Hintergrund und nicht stellvertretend für mieses Karma im Besonderen oder das Verhalten von Psychopathen oder toxischen Narzissten im Allgemeinen zu sehen.

Sie ist auch kein Psychogramm, keine Anklage und schon gar keine Abrechnung. Sie soll weder weinerlich noch wehleidig klingen, denn natürlich gibt es so unvorstellbar grausamere Dinge, die einem widerfahren können, dass sich meine Erfahrung dagegen wie das reinste Luxusproblemchen ausnimmt.

Deshalb ist sie, was sie ist: meine Geschichte. Sie hat sich genau so zugetragen. Still und leise bin ich benutzt worden und habe die zerstörerische Kraft lange Zeit unterschätzt.

Vielleicht werden Sie bei der Lektüre denken, dass ich es doch in der Hand gehabt hätte und die vermeintliche Sicherheit viel früher gegen einen gesunden Seelenfrieden hätte eintauschen können.

Sie haben recht. Und auch nicht. Denn ich bin ich und nicht Sie. Und mit den Jahren kommt einem, hoppla, das wahre Leben dazwischen, das die volle Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert. Ja, sicher, es gab einige Stationen, an denen ich hätte aussteigen können, aber es gab keinen Halt, und wer springt schon mit kleinen Kindern aus einem fahrenden Zug?

Manche Ratgeber sprechen davon, dass man als Partner eines Narzissten diesem schließlich das Podium bietet, quasi zum Co-Narzissten wird, der die Eskalation erst ermöglicht. Nach einer solchen Argumentation bin ich also auch nicht Johanna, sondern Co-Rolf? Bin keine Frau, sondern Co-Mann? Nein, eine Beziehung, ganz unabhängig davon, wer führt oder sich führen lässt, wird erst dann zum gemeinsamen Tanz, wenn diese Führung nicht mit Dominanz gleichgesetzt wird, wenn nicht einer die Choreografie diktiert, sich der Kraft des Tanzpartners bedient wie einer Batterie und dessen Sensibilität für seine Zwecke missbraucht.

Beim Schreiben dieses Buches habe ich selbstverständlich Namen, Berufe, Aussehen, Orte und viele weitere persönliche Details verändert. Ich möchte uns nicht in Gefahr bringen und niemandes Ruf schädigen. Für Ersteres sorge ich selbst, Letzteres erledigt das Schicksal, da bin ich mir ganz sicher.

Dieses Buch handelt also von mir.

Dass es das tut, ist mir unangenehm, denn ich rede nicht gern über mich.

Wenn wir jetzt bei einer Tasse Kaffee zusammensäßen, würden Sie meine Geschichte wahrscheinlich nicht mit meiner Erscheinung zusammenbringen.

Man hat da nämlich diese Bilder im Kopf, von Frauen, denen SO WAS passiert.

Von Opfern gewissermaßen. Zum Glück ›stimmt‹ vermeintlich immer irgendetwas an ihnen nicht, das menschliche Gehirn funktioniert so, es schützt uns, wiegt uns in Sicherheit, sagt, siehst du, ganz ruhig, hier haben wir doch den Grund, warum sie in den ganzen Schlamassel geraten ist und es nicht gemerkt hat; mir würde das sicher nicht passieren, sogar ganz sicher nicht.

Unbewusst suchen wir nach selbst verschuldeten Gründen des Versagens, in den Gesichtszügen der Opfer, im Elternhaus, beim Bildungshintergrund, dem Kleidungsstil. Und natürlich wissen wir, dass all das Unsinn ist.

Aber vielleicht auch nicht?

Ich bin eine mädchenhafte, zierliche Frau mit blasser Haut und dunklen Haaren, früher habe ich an Fasching immer das Disney-Schneewittchen gespielt, mein Lucy-von-den-Peanuts-Haarschnitt hat wunderbar dazu gepasst. Ich bin liebevoll, empfindsam und viel zu empathisch. Ich nehme tausend Kleinigkeiten wahr und bin manchmal ganz erschöpft von der Vielzahl der Eindrücke in meinem Kopf. Menschenmassen, Krach, Höhen und Geschwindigkeiten überfordern mich, machen mir Angst. Ich wirke jünger, als ich bin. Ja, vielleicht wirke ich auch repräsentativ, wie eine adrette Ehefrau. Auf alle Fälle schwach, vielleicht auch ein bisschen naiv, ganz sicher wecke ich Beschützerinstinkte – nun, es wäre nicht das erste Mal, dass ich unterschätzt werde …

Aber ist an all dem etwas falsch? Nein, es prädestinierte mich nur dazu, ausgewählt zu werden.

Als es bei uns zu Hause ganz schlimm wurde, saß ich bei einem Elternabend im Gymnasium. Die Klassenlehrerin einer meiner Töchter hat mich mit ihrer unerschrockenen Burschikosität tief beeindruckt. Sie kam jeden Morgen anderthalb Stunden aus irgendeinem abgelegenen Dorf mit dem Mountainbike zur Schule, verschwitztes T-Shirt, unrasierte Achseln. Make-up- und frisurlos polterte sie sich ruppig durch den Abend, bestimmt, klar, unbeeindruckt. Sie machte mir fast Angst – und gleichzeitig Mut, und ich konnte nur diesen einen Satz denken: Bei ihr würde er sich das nicht trauen. Bei ihr würde er sich das nicht trauen.

Richtiger wäre vielleicht gewesen: Sie würde sich das nicht gefallen lassen, aber so weit war ich damals noch nicht. Deshalb ist es wohl doch eine Typ-Frage – ich möchte einen Mann bewundern dürfen, zu ihm aufschauen, weil er Dinge tut oder kann, die mir imponieren.

Und es ist wohl auch eine Schuldfrage. Ich mache mir fürchterliche Vorwürfe, dieses Drama womöglich verschuldet zu haben. Einfach, weil ich damals als junge Ehefrau und Mutter tat, was ich dachte, tun zu müssen.

Ich war fürsorglich, unterstützend, loyal. Ich war geduldig, kreativ und fröhlich. Ich lobte und idealisierte. Ich managte, hegte und kultivierte. Ich hatte zum ersten Mal ein Kind, zum ersten Mal ein Haus, zum ersten Mal einen Ehemann, zum ersten Mal ein völlig erwachsenes Leben.

Und es hat mich glücklich gemacht.

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem meinem Mann das nicht mehr gefiel.

Bis er verhindern musste, dass ich zu mächtig wurde.

Bis meine Bewunderung ihm nicht mehr ausreichte, sich abgenutzt hatte.

Bis er sich gereizt fühlte von meiner Zufriedenheit, meiner Fähigkeit, in mir selbst zu ruhen. Von den Verschwörungen in der Firma. Davon, dass niemand seine Genialität und Führungsstärke zu erkennen schien. Bis er seine Unzufriedenheit und innere Leere kanalisieren musste.

Da war ich plötzlich nicht mehr kuschelig genug, verfolgte die falschen Erziehungsansätze, verkorkste die Kinder, lag auf Kosten des Familienernährers auf der faulen Haut und begann, unverschämte Verwöhnte-Prinzessin-Allüren an den Tag zu legen. Recht schnell war ich auch nicht mehr in der Lage, das Familienoberhaupt sexuell zu befriedigen, weil ich auch im Bett nicht so unkompliziert funktionierte wie ein Internet-Pornostar.

Nun, Sie werden mir zustimmen, dass so was bestraft gehört …

Auch wenn ich es nicht gern tue, ist es wichtig, darüber zu reden. Manchmal voller Ironie, weil es anders nicht geht, manchmal verletzt, oft ratlos.

Sie mögen meinen Mann am Ende des Buches vielleicht auch nur für einen Menschen mit ›Charakter‹ halten, mit miesem Charakter, weil es schlimmere gibt und Schlimmeres geschehen kann, Ihnen womöglich geschehen ist … Dem habe ich nichts entgegenzusetzen, denn es geht natürlich immer noch heftiger. Sehr viel heftiger. Aber mir hat das schon gereicht.

Wenn ich auch nur ein Augenpaar öffnen, eine Leserin für die Thematik sensibilisieren kann, hat es sich schon gelohnt, noch einmal hinabzusteigen in den Keller der Erinnerung, in dem ich in der Realität schon war, zusammengebrüllt und bewusstlos liegen gelassen … das traumatische Ende eines traumhaften Anfangs.

Vielleicht ist meine Geschichte eine Warnung, was geschehen kann, wenn man als argloser, friedlicher Zeitgenosse, sagen wir es bildhafter, als jemand, der eine Blumengirlande an seinem Fahrradkorb hat, auf einen Partner mit psychopathischen oder narzisstischen Persönlichkeitszügen trifft und irgendwann feststellt, dass das anfängliche Zusammenspiel in eine gewaltige Schieflage geraten ist und man in einer diktatorischen Beziehung feststeckt, in der es schon längst nicht mehr um gegenseitige Unterstützung auf Augenhöhe geht, um gemeinsames Wachstum, Liebe und Respekt.

Und möglicherweise ist sie der Auslöser, dass Sie, früher als ich oder überhaupt, den Mut fassen, die Notbremse zu ziehen und dem Missbrauch zu entkommen, solange Sie noch die Kraft dazu haben.

Denn nur so kann man einen rasenden Zug anhalten, wenn man unbedingt aussteigen muss.

KAPITEL 1

»Wenn du Zahnärztin hättest werden wollen, hätte ich dich nicht genommen.«

Als wir uns in einer kleinen Universitätsstadt in Norddeutschland kennenlernen, studieren wir beide. Ich bin 25 und seit fast einem Jahr dringend suchender Single, weil meine allererste Liebesbeziehung zu einem deutlich älteren VWL-Studenten nach zwei Jahren auseinandergegangen ist. Meine Kommilitonen haben nur wenig Mitleid mit mir, zu ernst, verpflichtend und vorbestimmt schien diese vergangene Beziehung in ihren Augen gewesen zu sein.

Mit Rolf liegt die Sache eindeutig anders, ich spüre das sofort. Er ist zupackend, fröhlich und einnehmend, fast charismatisch. Ich mag sein umwerfendes Strahlen, die blonde Mähne, diese süße Zahnlücke und die blauen Augen in einem schwedischen Sommersprossengesicht, seinen Statement-Style aus Lederjacke und weißem Hemd. Ich mag sein Fahrrad voller Aufkleber, auf dem er thront wie auf einem Ross, selbstsicher und unbesiegbar. Er hat kräftige Hände vom jahrelangen Basketballtraining, die schönsten Männerfüße, die ich je gesehen habe, und einen wunderbar trainierten Körper. Er ist beliebt, unterhaltsam, witzig und kommunikativ, jeder hat ihn sofort gern.

Und: Er studiert Zahnmedizin, ein Kriterium mit hoher Priorität auf meiner unbewussten Wunschliste für einen Traummann. Ich komme aus einer Apothekerfamilie mit Generationen von Pharmazeuten, Zahnärzten, Humanmedizinern, Arzthelferinnen und Krankenschwestern. Und wenn ich schon selbst nichts in dieser Richtung studiere, erscheint es mir nur natürlich, beim zweiten, bestimmt endgültigen Versuch, jemanden aus diesem Berufsfeld mit nach Hause zu bringen – ja, mir ist sogar so, als ob Mediziner zu sein, nach dem ersten ›Fehlgriff‹ mit einem Volkswirt, tatsächlich die einzig vertretbare Berufsoption für den Mann an meiner Seite sei.

Doch ich lasse ihn ein wenig zappeln, melde mich ein paar Tage nicht und sage sogar ein Treffen ab, denn ich muss mir erst darüber klarwerden, ob es klug ist, sich in solch einen Jungen zu verlieben.

Denn das ist er, ein Bub noch, wie mir anfänglich scheint. Über ein Jahr jünger als ich – und jeder weiß, dass das mit Mitte zwanzig zwischen den Geschlechtern noch eine Menge ausmacht. Doch wie sich herausstellt, möchte er gar keine feste Beziehung, aber ich mache ihm klar, dass es mich nur ganz oder gar nicht gibt. Er braucht vier Wochen, bis er sich auf diesen Grundsatz einlässt und wir offiziell ein Paar werden.

Zu diesem Zeitpunkt ist mir nicht klar, wie sehr ich seinem Beuteschema entspreche. Ich sehe seinen beiden offiziellen Exfreundinnen so zum Verwechseln ähnlich, dass mich seine Freunde zu Beginn öfter mit dem falschen Namen ansprechen.

Dann nimmt die Beziehung ihren Lauf.

Wir studieren. Wir chillen. Wir radeln händchenhaltend durch die Stadt. Wir finden unseren Rhythmus, treffen uns mittwochs und verbringen die Wochenenden miteinander.

Wir kommen beide voran.

Ich besser als er.

Sein Freizeitbedürfnis ist größer, als es dem Studium guttut, und als ihm seine Eltern vom anderen Ende der Republik hinterherziehen, um ihrem einzigen Sohn näher zu sein, nimmt ihm ihre pure Anwesenheit die Luft zum Atmen, und seine Mutter treibt ihn in den Wahnsinn. In seiner Kindheit erdrückte sie ihn zunächst mit ihrer Liebe, doch irgendwann versiegte ihr Interesse und sie begann, sich nur noch mit sich selbst zu beschäftigen. Ihre Fürsorge machte einem verheerenden Desinteresse Platz. Und auch vom Vater, der die Launen seiner Frau beförderte und ihr Wohlbefinden über alles stellte, konnte der Sohn keine echte Unterstützung erwarten.

Ich bestärke Rolf, sein Studium durchzuziehen, als er immer wieder davon redet, sich an der Sporthochschule einzuschreiben – er ist schon zu weit gekommen, um aufzugeben und in einem anderen Fach von vorn anzufangen. Außerdem bin ich so überzeugt davon, dass er ein guter Zahnarzt werden wird, dass mir nicht auffällt, wie leidenschafts- und empathielos er über seine praktischen Erfahrungen berichtet. Für mich ist es einfach der typische Jargon unter Studenten, taffes Gerede, um mit dem Druck und den Anforderungen klarzukommen. Sein Freundeskreis ist diesbezüglich wie von einer unsichtbaren Linie gespalten. Die einen reden hauptsächlich über die späteren Verdienstmöglichkeiten, während die anderen mit Eifer über bestimmte Fachgebiete, Forschungsanliegen oder Spezialisierungsvorhaben diskutieren. Einer seiner Freunde besucht einen Supervisionskreis, bei dem sich Studenten aus Zahn- und Humanmedizin zu ihren Erfahrungen austauschen können und professionelle psychologische Unterstützung erhalten. Darüber macht Rolf sich lustig, zieht es ins Lächerliche, doch ich fange an, die eine Fraktion zu bewundern, und hege leise Zweifel an der Einstellung der anderen.

Ich bin selbst sehr beschäftigt mit meiner Zusatzausbildung in Sozialpädagogik und arbeite ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge. Ich liebe mein Fach, doch es ist anspruchsvoll und arbeitsintensiv, und ich bin blind vor Liebe. Deswegen unterstütze ich Rolf, wo ich kann, und schaue weg, wo ich soll.

Ich helfe ihm durch die Prüfungen, lese mich tief in sein Fach ein und stelle ihm selbstverständlich mein Auto für die aufwendige Datenerhebung im Rahmen seiner Doktorarbeit zur Verfügung. Er heftet sich mit gespielter, übertriebener Bewunderung an die Fersen seines Doktorvaters, weil er auf eine spätere Anstellung an der Uni spekuliert. Ich verbringe Wochen mit der Dateneingabe, tippe Befunde, formuliere Untersuchungsergebnisse und feile an seinen Schlussfolgerungen. Als der Professor die Ergebnisse in einem englischen Journal veröffentlichen will, geht die ganze Arbeit von vorn los, doch Rolf ist von seinem Erfolg beflügelt und macht großspurige Zukunftspläne, die mich darin bestärken, an eine gemeinsame Zukunft zu glauben.

Während seiner Unizeit intensiviert sich die Freundschaft zu zwei seiner Kommilitonen, die auch heute noch seine engsten Verbündeten sind. Rolf, Leonhard und Alex haben ein Faible für Techno-Partys und reisen gemeinsam zu den einschlägigen Clubs überall in Deutschland. Dass sie dort harte Drogen konsumieren, ahne ich nicht, denn obwohl Rolf offen übers Kiffen redet, es auch hin und wieder in meinem Beisein tut, was mich weder beeindruckt noch beunruhigt, schaffe ich den Transfer nicht. In dieser Beziehung bin ich so unbefleckt wie pragmatisch: Auf den Fensterbrettern der Studentenbuden gedeihen in Tontöpfen Marihuanapflanzen in der Mittagssonne, wenn sie denn mal scheint, Gras rauchen gehört irgendwie dazu, es ist die Zeit des deutschen Kinofilms Lammbock – wir lachen uns halb tot darüber. Ich finde es keine große Sache, wünsche mir sogar manchmal, ich könnte die sagenhafte Wirkung selbst einmal verspüren. Rolf versucht daraufhin, eine Wasserpfeife zu konstruieren, damit ich den Rauch irgendwie inhalieren kann, aber der Versuch scheitert kläglich, ich kriege ihn einfach nicht in die Lunge, und das Thema hat sich für mich erledigt. Doch dass mein Freund bei passender Gelegenheit auch ›echte‹ Drogen nehmen könnte, auf die Idee komme ich nicht.

Wir reden natürlich über Kinder. Seit ich denken kann, will ich eine Familie gründen. Auch Rolf will Kinder haben, später, kein Problem, durch Kinder verändert sich doch nichts. Ich sage, durch Kinder verändert sich alles, doch Rolf meint, man könne mit Kindern genau die gleichen Sachen machen wie vorher, »die laufen einfach so mit«. Später werde ich merken, dass er das tatsächlich genau so gemeint hat. Seine eigenen Bedürfnisse aus Rücksicht auf ein Kind zurückzustellen, kommt für ihn gar nicht infrage, ein Kind hat einfach zu funktionieren.

Als Rolf eines Tages, Wochen vor einer schwierigen Klausur, impotent wird, schiebt er es auf den immensen Druck. Er muss die Prüfung wiederholen und ist wochenlang blockiert. Er nennt es ›Stressimpotenz‹ und meint, dass es seinen Kumpels genauso gehe. Ich habe in der Beziehung keinen Vergleich, nur diese eine Erfahrung mit meinem Exfreund. Doch bei ihm war genau das Gegenteil der Fall, Sex diente ihm gerade bei Stress im Studium und später im Beruf zur Entspannung. Der Sex mit Rolf ist anders, nicht so, wie ich ihn mir wünsche. Von Anfang an bemüht er sich nicht, mich zum Höhepunkt zu bringen, er ist vielmehr heilfroh, dass es mir von selbst gelingt, denn keine andere Frau vor mir hätte es bisher geschafft, überhaupt beim Verkehr mit ihm zum Orgasmus zu gelangen. Wir schaffen es in der Regel nie annähernd gemeinsam, was dazu führt, dass ich mich danach nicht wohlig fallenlassen kann, weil ich mich für ihn weiterbewegen muss – und das kann dauern. Ein bestimmter Rhythmus, eine bestimmte rasende Frequenz, es schlaucht, es ist anstrengend, es tut weh, es reibt mich wund.

Ich gewöhne mir ab, meine Nägel lang und lackiert zu tragen, weil er das ebenso wie roten Lippenstift ekelhaft findet, sortiere ihm zuliebe meine Dessous aus und binde meine halblangen Haare auf seine Bitte hin zu einem kleinen Rattenschwanz, als er mich seinen Eltern vorstellt. Er mag auch keine Schamhaare, immer wieder fängt er damit an, erklärt, Alex’ Frau sei auch komplett rasiert. Leise, fast unhörbar tritt so der Vergleich mit ihr in mein Leben. Doch ich rasiere mich erst nach unserer Trennung komplett, denn erst da wird es zu meinem eigenen Entschluss. Zu seinem Missfallen lasse ich bei der Rasur immer etwas stehen, unbewusst zunächst, doch man kann es auch symbolhaft lesen: Es ist mir wichtig, mich als erwachsene Frau zu fühlen und nicht als Mädchen wahrgenommen zu werden, denn so wird er mich in unserer Ehe klassifizieren. Als seine Mutter im Sommer entdeckt, dass ich meine Fußnägel lackiere, bekommt sie einen lautstarken Anfall, der Rolf so peinlich ist, dass ich ab diesem Zeitpunkt wenigstens einen Zehennagellack-Freifahrtschein bekomme.

Trotz all dieser kleinen Missklänge fühlt sich unsere Studentenliebe im Ganzen harmonisch an, es gibt keinen offenen Streit oder ernsthafte Unstimmigkeiten, und ich brauche viel Zeit für mich allein.

Und ich vertraue.

Das ist vielleicht ein Fehler.

Vor dem letzten klinischen Fachsemester benötigt Rolf eine Pause. Er verpackt sie als Famulatur und organisiert sich ein Praktikum in Salvador/Brasilien, weil er hofft, dort vielfältige Gewaltverletzungen kieferchirurgisch behandeln zu dürfen. Er vermietet sein Zimmer unter und stürzt sich ins Abenteuer. Ich sitze während dieser Zeit an meiner Diplomarbeit und bereite mich auf die Abschlussprüfungen vor. In Brasilien kauft Rolf sich ein Auto und mietet ein großes Apartment am Meer. Im Krankenhaus freundet er sich mit einem deutschen Studenten an, der ihn in die Partyszene von Salvador einführt. Rolf ist regelrecht elektrisiert davon, wie einfach man dort an gutes Marihuana kommt, und beschreibt mir glückselige Momente fauler Sommernachmittage, die er auf Strandstegen mit Blick auf den Südatlantik und vorbeiziehende Delfinschulen genießt.

Ich bin im Prüfungsstress und stehe unter maximaler Anspannung, aber ich gönne ihm die gute Zeit von Herzen und wundere mich auch nicht, als Rolf Alex überredet, ihn für zwei Wochen besuchen zu kommen. Er muss schlagende Argumente haben, denn Alex ist verheiratet und hat drei kleine Kinder, das Geld ist immer extrem knapp, und in seiner Ehe steht es mal wieder nicht zum Besten. Als ich Alex kennenlerne, vertuschen die beiden gerade eine Affäre vor seiner Frau Silke. Ich sollte das damals gar nicht mitkriegen, hatte aber ein Gespräch darüber aufgeschnappt. Die Erkenntnis, dass Alex dasselbe für seinen Freund tun würde, kommt mir blitzartig, und ich erinnere mich, dass ich so etwas schon damals zu Rolf gesagt hatte, halb im Scherz, halb in der Hoffnung auf eine beschwichtigende Antwort, aber die blieb aus – ich verdrängte das ungute Gefühl.

Auch ich fliege nach den Prüfungen nach Salvador, wir hatten diesen gemeinsamen Urlaub schon vorher verabredet. Die Vorfreude bringt mich durch die Prüfungszeit, und als ich nach einem grauenhaften Flug endlich ankomme, freue ich mich auch auf die körperliche Liebe; immerhin haben wir uns wochenlang nicht gesehen. Aber bei Rolf stimmt etwas nicht, wie ausgeknipst sitzt er dabei, während ich nach der langen Reise ein Bad nehme. Ich fühle mich ratlos und wie vor den Kopf geschlagen. Mein Körper strotzt in dieser Zeit vor Östrogen, ich nehme die Pille und habe die perfekteste Pin-up-Figur meines Lebens.

Da Rolf inzwischen regelrecht süchtig nach den Clubs der Stadt geworden ist, bekomme ich die Wahrheit scheibchenweise heraus. Er ist auf den Geschmack von Ecstasy gekommen, die Pillen besorgt ihm sein Kollege über einen Dealer oder von jemand anderem aus seinem großen brasilianischen Freundeskreis. Das war auch der Grund, weshalb Alex ihn so dringend besuchen sollte. Doch Rolf verharmlost die Situation komplett, schwört mir, im Gegensatz zu allen anderen dafür aber niemals zu koksen, redet von einer halben Tablette Ecstasy hin und wieder, zum Wachbleiben und Durchtanzen. Er verspricht, sich vom Kokain fernzuhalten, denn dagegen sei das E eine vergleichsweise harmlose Partydroge. Mit seinem Gerede lullt er mich völlig ein, und ich glaube ihm aufs Wort, dass diese Entscheidung die richtige ist, schließlich lässt er die Hände von dem wirklich gefährlichen Zeug.

Ich stehe all dem gegenüber wie ein neugieriger Forscher, der sich auf unbekanntem Terrain befindet, finde seine jugendlichen Freunde zwar durchgeknallt, aber nett, und versuche, nicht die spießige, uncoole, alte Spaßbremse aus der Heimat zu geben. Ich komme zwei-, dreimal mit, die Clubs sind nichts Besonderes, die Musik der übliche Techno und Trance, aber ich lerne, mit einem Blick auf die Pupillen der Gäste zu erkennen, ob jemand etwas genommen hat oder nicht. Die meisten sind voll auf Drogen, haben Spaß, und ich sehe ihnen dabei zu, die kleine Jo-vom-Land in der großen Welt.

Euphorisiert von meinem Uniabschluss, so wunderbar frei, so unendlich weit weg von allem, ist mir bewusst, dass diese Zeit in diesem prächtigen und gleichzeitig so bizarren Land nur wenige Wochen währen wird und dass uns danach das echte Leben erwartet, der nächste Schritt ins Erwachsenwerden.

Und für mich heißt das: Kinder. Eine Familie. Denn jetzt, da ich meinen Traummann gefunden habe, ist die Idee, mich nach meinem Studium selbstständig zu machen, längst verblasst. Mein allergrößter Wunsch ist, Mutter zu werden. Und zwar nicht erst in meinen Dreißigern, sondern bald.

Und alles, was Rolf plant und verspricht, klingt so bombastisch, hat so viel fliegenfängerischen, klebrigen Zuckerguss obendrauf, dass ich völlig euphorisiert bin.

Als wir wieder in Deutschland sind, muss Rolf das letzte klinische Semester absolvieren und für die Abschlussprüfungen lernen. Es dauert ein Jahr, bis endlich alles unter Dach und Fach ist.

Ein Jahr, in dem ich auf Abruf bereitsitze, weil sonnenklar ist, dass wir hinziehen werden, wo auch immer er eine Stelle als Zahnarzt an einer Klinik bekommt – dass das nicht in unserer Unistadt der Fall sein wird, ist spätestens dann beschlossene Sache, als er erfährt, dass sein Doktorvater an ein anderes Klinikum wechseln wird. Rolf setzt alles daran, um dort, wo auch immer das sein wird, ebenfalls unterzukommen. So schnell wie möglich möchte er die Ausbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie beginnen, die er mit seiner Weiterbildungsassistenzzeit verbinden kann.

Ich bin in Warteposition, beginne wieder zu zeichnen – lange habe ich diese Leidenschaft nach der Ausbildung in einer privaten Kunsthochschule nach dem Abi zugunsten des Studiums zurückgestellt –, und entwickle ein innovatives Mentorenprogramm für Studenten, für das ich eine eigene Webseite erstelle. Ich muss mich in der Zeit viel um meine Eltern kümmern, Rolf kauft einen Hundewelpen, und mir ist keine Minute langweilig.

Dennoch wirft er mir vor, dass ich mir für die Wartezeit keinen regulären Job suche. Dass das ein sinnloses Unterfangen ist, in einer Stadt, in der Hunderte Uniabsolventen auf ein einziges Jobangebot kommen und wir wissen, dass wir ohnehin in den nächsten Wochen umziehen werden, ist für ihn kein Argument. Dass ich ständig den Hund bei mir habe, weil er zu beschäftigt ist, auch nicht.

Rolf weiß, wie wichtig mir ist, was andere von mir denken. Deswegen hat er leichtes Spiel, indem er mir zum Einimpfen eines schlechten Gewissens genau diesen Spiegel vorhält. Selbst seine Freunde und seine Eltern würden sich über mein Untätigsein wundern, hält er mir vehement und immer wieder vor.

Sein Plan geht auf, es belastet mich, dieses diffuse Gefühl, versagt zu haben, nicht seinen Anforderungen gerecht zu werden, und er merkt, wie ich mich hilflos winde. Aber schließlich weiß er doch, dass ich eine Familie gründen möchte! Er war es doch, der mir von Anfang an ganz klar sagte, dass er mich niemals ›genommen‹ hätte, wenn ich hätte Zahnärztin werden wollen, hege er doch eine tiefe Abneigung gegen diese fürchterlichen, karrieregeilen Weiber, die auf Teufel komm raus versuchen würden, irgendwie alles unter einen Hut zu bekommen, blass und überlastet über familiäre Leichen gehend, bloß um eine überforderte Angestellte ohne Aussicht auf einen weiteren Aufstieg zu werden. Das sei ganz klar nicht seine Vorstellung von Familienleben.

Ich bin 29, als wir endlich umziehen, dem Professor nach, und ich wiege mich in dem festen Glauben, dass Rolf nun zielstrebig seinen Weg zur Fachzahnarztausbildung in Angriff nimmt.

Wir finden eine wunderschöne Altbauwohnung, ich habe ein Händchen für Möbel und Kunst und stürze mich in die Einrichtung unseres ersten gemeinsamen Nests. Er verschiebt seinen Arbeitsbeginn in der Zahnklinik auf den Herbst, hat nun mehrere Monate Zeit, sich zu erholen, in der neuen Stadt anzukommen, sich auszuruhen, während ich über fünfzig Bewerbungen schreibe, Sozialpädagogik-Seminare in der Erwachsenenbildung gebe, mein Mentorenprogramm verwalte und ausbaue, die statistische Datenauswertung für ein Personaldienstleistungsunternehmen übernehme und ein paar gute Deals an der Börse mache. Mit diesen Jobs finanziere ich den Großteil unseres Lebens.

Als wir nach ein paar Monaten für ein Wochenende aufs Land fahren, macht Rolf mir einen Heiratsantrag: Er habe lange mit seinen Freunden darüber geredet und sich nun entschlossen, es durchzuziehen.

Ich scheine mich in den letzten fünf Jahren mit meiner unterstützenden, anpackenden Persönlichkeit bewährt zu haben – problemlösungs- und zukunftsorientiert, verständnisvoll, loyal, einfühlsam – und dabei gerade im richtigen Maß mit hinreichend wenig Selbstwertgefühl ausgestattet, um mir seine Weltsicht ungefragt überzustülpen. »Wife, children, house, everything, the full catastrophy«, zitiert Rolf theatralisch Alexis Zorbas.

Und ich?

Sage Ja! und bin einfach nur stolz und bereit und happy wie nie zuvor. Abitur, Ausbildung, Studium, Hochzeit, Kinder. Fast am Ziel meiner Träume bin ich wie eine dieser amerikanischen College-Barbiepuppen, denen nichts wichtiger ist, als endlich geheiratet zu werden. Jetzt kann das Leben kommen, wie ich es mir für mich erträumt habe. Ich kann nichts dafür, ich bin einfach glücklich.

Die ersten Wolken ziehen auf, als ich versuche, schwanger zu werden, denn wie sich herausstellt, habe ich das erste Mal in meinem Leben ein ernsthaftes Problem – und zwar in einem Bereich, der für mich als so natürlich, positiv und geradezu problemresistent galt, dass ich vollkommen überrumpelt bin. Als ich, zusammen mit dem Heiratsantrag, endlich von Rolf grünes Licht habe, Mutter zu werden, will es einfach nicht gelingen. Stattdessen finde ich mich nach einigen Monaten in Kinderwunschforen wieder, in denen ich mich mit anderen Betroffenen über In-Vitro-Fertilisation, Temperaturmethode und Eisprungzeiten austausche. Ich habe nicht geahnt, wie unglücklich es einen machen kann, wie schwer es mich ergreifen würde, wie tief verunsichern, wenn es Monat für Monat, wieder und wieder nicht klappen will und man die Zeit nicht mehr in Tagen, sondern in Zyklen misst und einem der Anblick schwangerer Frauen auf der Straße die Tränen in die Augen treibt.

Ein Spermiogramm bringt endlich die niederschmetternde Wahrheit ans Licht – viel zu wenige lebende Spermien und ein zu hoher Anteil missgebildeter. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf natürliche Art und Weise ein Kind zeugen, geht gegen null. Es ist ein sehr tiefes Loch, in das ich falle.

Rolf nimmt es leicht, mein Kummer berührt ihn kaum, er ist irgendwann sogar genervt vom Zeugungsdruck und schiebt seinen schlechten Samenstatus auf den Stress und eine Leistenhernie, die er mit einem kleinen operativen Eingriff beseitigen lässt. Weitere Spermiogramme folgen, und wider Erwarten bessert sich die Lage leicht, weshalb ich mir Optimismus und Sekt vor dem Sex verordne, genauso wie es mein Frauenarzt wahrhaftig vorschlägt.

Die Hochzeit plane und organisiere ich monatelang im völligen Alleingang: Einladungskarten, Menü, Hochzeitstorte, Blumenschmuck, Pfarrer, Kirche, Gäste, Hotel, Anfahrtspläne, DJ, Playlist, Location und hunderttausend weitere Sachen. Rolf zeigt sich nicht sonderlich interessiert und scheint froh, mit dem ganzen Aufwand nichts zu tun zu haben, es sind meine Eltern, die ihm ein Hemd, Manschettenknöpfe und eine zu meinem Hochzeitskleid passende Schleife kaufen.