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Marke und Mythos


Marke und Mythos


1. Aufl. 2024

von: Stefan Waller

10,99 €

Verlag: Springer
Format: PDF
Veröffentl.: 26.06.2024
ISBN/EAN: 9783662685839
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 130

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Marke und Mythos.</p><p>Eine kulturphilosophische Betrachtung</p><p><br></p><p>In Marken treten die Sehnsüchte des modernen Menschen hervor. In Nike die Hoffnung darauf es zu schaffen, wenn man <em>es </em>nur einfach tut; in einem Mercedes das Streben nach Status und in einer Master-Card verdichtetet sich die Sehnsucht nach denjenigen Momenten, die man für Geld nicht kaufen kann (für die man aber doch welches braucht). Die Liste kann man noch sehr lange fortsetzen. Trotzdem diese Markenbotschaften in den verschiedensten Kulturen verstanden werden, fuhren sie in der kulturphilosophischen Debatte ein Schattendasein. Professionellen Denkern erscheinen Marken im harmlosesten Falle als banal und im schlimmsten Falle als Instrument in einem malignen Verblendungszusammenhang. Als Ausdruck des Kapitalismus allemal, dem man kritisch, und das heißt ablehnend gegenübersteht. In einer neutraleren Haltung wird die Beschäftigung mit Marken als Gegenstand von Betriebswirtschaft, Marketing und Design verstanden und damit außerhalb der eigenen Kompetenz angesiedelt.</p>
<p>.- Marke und Mythos. Eine kulturphilosophische Betrachtung.</p>

<p>.- Apple: Magic Devices.-McDonald´s: A glorious name.</p>

<p>.- Huawei: Das Versprechen Chinas.</p>

<p>.- Barack Obama: Zuruck in die Zukunft.</p>

<p>.- Fridays For Future: Eigentliche Authentizitat.</p>

<p>.- BP: Diesseits von Gut und Bose.</p>

<p>.-Opel: Wer sind wir?.</p>

<p>.- Beyond Meat: Was wir essen sollen.</p>

<p>.- BOY LONDON: Das Logo ist die Marke.</p>

<p>.- Bored Apes &amp; Co: NFT als Marke.</p>

<p>.- INDEX.</p>

<p>.-&nbsp;<strong>Literatur.</strong></p>

<p><strong>.-&nbsp;</strong><strong>Filme.-&nbsp;</strong><strong>Webseiten und Internet Ressourcen.</strong></p>
Nach einer Ausbildung zum Kommunikationsdesigner studierte Stefan M.F. Waller Philosophie, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften an der Universität Hamburg. Am dortigen Philosophischen Seminar war er von 2007-2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Birgit Recki und wurde 2014 mit einer Arbeit zur Philosophie Arnold Gehlens promoviert, die unter dem Titel „Leben in Entlastung“ 2015 bei UVK (heute Herbert von Halem Verlag) erschien. Nach Lehraufträgen an der Universität Hamburg, der HAW Hamburg, der Brand University Hamburg und einem Aufenthalt an der Tongji Universität in Shanghai wurde er 2018 zum Professor für interkulturelle Marken- und Innovationskultur an die Brand University in Hamburg berufen. Seit 2022 lebt und arbeitet er in Ningbo, China, und bekleidet dort die Position des Vizedekans des Joint Institute of the Zhejiang Wanli University and the Brand University of Applied Sciences.&nbsp;
Dass Marken Persönlichkeit haben, ist eine in den meisten Untersuchungen zu dem Thema angenommen Voraussetzung. Weniger oft behandelt ist die Frage danach, warum wir Marken emotional besetze Attribute zuschreiben können, die sonst nur beseelten Lebewesen vorbehalten sind. Der hier vorgestellte Ansatz orientiert sich zuvorderst an Ernst Cassirer und argumentiert, dass Marken unser mythisches Bewusstsein aktivieren. Diese Form des Bewusstseins spricht auf konkrete Symbole und Erzählungen in der Weise an, dass eine jenseits des Zwischenmenschlichen liegende emotionale Bindung an die Welt entsteht. Die aus diesem Zusammenhang hervorgehenden Markenpersönlichkeiten machen nicht nur Produkte für potenzielle Konsumenten attraktiver. In Sinne des von Arnold Gehlen geprägten Begriffs der Entlastung kommt ihnen auch eine allgemeinere Funktion zu, uns von eben jener zweckrational organisierten Welt zu entlasten, die sie selbst erst hervorgebracht hat. Die in diesem Band an Fallbeispielen besprochenen Marken stehen exemplarisch für diese Form der Entlastung. Dabei geht es nicht immer darum, die mythische Dimension der Marke in bestimmten Erzählungen aufzuzeigen. Vielmehr zeigt sich das mythische Element noch darin, dass sie sich unser Umgang mit Marken als anschlussfähig an Denkmuster erweist, die wir zur Auslegung unserer Welt benutzen und benötigen.<p></p><p>Über den Autor:</p>Nach der Ausbildung zum Kommunikationsdesigner studierte Stefan Waller Philosophie, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften an der Universität Hamburg. Am Philosophischen Seminar war er von 2007-2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter. Nach verschiedenen Lehraufträgen in Hamburg und einem Aufenthalt an der Tongji Universität in Shanghai wurde er 2018 zum Professor für interkulturelle Marken- und Innovationskultur an die Brand University of Applied Sciences in Hamburg berufen. Seit 2022 lebt und arbeitet er als Professor an der Zhejiang Wanli University in Ningbo, China, und bekleidet dort die Position des Vizedekans des Joint Institute of Zhejiang Wanli University and Brand University of Applied Sciences.<br><p></p><p></p><p></p><p></p>
Wie entstehen Marken Was macht Marken aus Marken und Mythos