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Adolf Hölzel und die Metamorphose der Landschaft


Adolf Hölzel und die Metamorphose der Landschaft


1. Aufl.

von: Katharina Huys

47,99 €

Verlag: Akademische Verlagsgemeinschaft München
Format: PDF
Veröffentl.: 07.10.2013
ISBN/EAN: 9783960910800
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 416

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Gerade anhand der Landschaftsmalerei entwickelte der bohmische Kunstler Adolf Holzel (1853-1934) in den Umbruchsjahrzehnten um 1900 seine moderne Kunstanschauung in Praxis und Theorie und fand zu einer Metamorphose des Gegenstandlichen in die Abstraktion. In der Natur des Dachauer Mooses schuf er Landschaften von flachiger Dunkeltonigkeit und beinahe jugendstilhafter Formgestalt. Zusammen mit den Kunstlern Ludwig Dill und Arthur Langhammer pragte er einen Stil aus, der heute allgemein als 'Neu-Dachauer-Schule' bezeichnet wird. Im Unterschied zu seinen Malerkollegen beschritt Holzel nach der Jahrhundertwende den Weg hin zu einer immer ungegenstandlicheren, absoluten Malerei von bis dato beispielloser Formradikalitat. Diese experimentierende Abkehr vom Gegenstand entsprang in besonderem Mae der intensiven Beschaftigung mit Landschaft und den darin vorgefundenen Anregungen zur Kunsttheorie. Mit der Berufung zum Professor an die Stuttgarter Akademie 1905 stagnierten zunachst die gewonnenen Erkenntnisse in Bemuhung um die Erwartungen der konservativen Institution. Seine zahlreichen Schuler - zu denen spatere Bauhauskunstler wie Willi Baumeister, Johannes Itten, Ida Kerkovius und Oskar Schlemmer zahlten - unterrichtete er jedoch bald abseits der akademischen Position. Aufschlussreich soll ein Vergleich mit den Abstraktionsbegriffen von zum Beispiel Wassily Kandinsky und Piet Mondrian die Entwicklung Holzels in Beziehung setzen und zugleich seinen singularen Weg aufzeigen.

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